Bachflohkrebs
Der Bachflohkrebs (Gammarus pulex) kommt in fast allen Flüssen, Bächen, Seen und Teichen vor und zählt zu den häufigsten Süßwasserkrebsen. Der Körper des Bachflohkrebses ist bogenförmig und hell- bis graubraun gezeichnet. Die Körperflanken sind zusammengedrückt. Männliche Tiere können eine Größe von 21 mm, weibliche Tiere bis 14 mm erreichen.
Der Bachflohkrebs lebt am Gewässergrund zwischen Steinen, Totholz und Pflanzenmaterial. Durch kräftiges schlagen mit dem Hinterleib bewegt sich der Bachflohkrebs fort und kann so auch gegen den Strom schwimmen (daher der Name Flohkrebs).
Bevor der Bachflohkrebs geschlechtsreif wird, muss er sich 10-mal Häuten. Beim Geschlechtsakt klammert sich das Männchen am Weibchen fest. Dann können die 20-100 Eier in der Brutkammer des Weibchens befruchtet werden. In dieser Klammerhaltung findet der Geschlechtsakt über 8 Tage statt. Nach dem Schlupf der Larven bleiben die Jungkrebse bis zu zwei Tage in der Brutkammer.
Bachflohkrebse ernähren sich von abgestorbenen Pflanzen. In der Nahrungskette stellen Bachflohkrebse eine wichtige Nahrungsquelle für Fische dar.
Der Bachflohkrebs kann auch als Indikator für die Wasserqualität angesehen werden. Sie sind zwar auf sauberes Wasser in ihrem Lebensraum angewiesen, sind aber nicht so anspruchsvoll wie Steinfliegenlarven.