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Category: Fisch-Biologie

Hier erfahren Sie biologische Hintergründe über die Vermehrung von Fischen, den Aufbau eines Fisches oder biologische Besonderheiten.

Laichzeit der Bitterlinge

Laichzeit der Bitterlinge

Die Fortpflanzung der Bitterlinge ist eine außergewöhnlich interessante und sie ist sehr spezialisiert. Denn der Bitterling ist auf Teich- oder Flussmuscheln angewiesen um sich zu vermehren die in dem gleichen Lebensraum leben wie er. Das Männchen lockt in der Laichzeit von April bis Juni ein Weibchen an eine ausgewählte Großmuschel heran, die gegenüber anderen Rivalen verteidigt wird.

Hat das in der Laichzeit rötlich gefärbte Männchen ein Weibchen werben können, legt das Weibchen mit einer pinkfarbenen gewachsenen Legeröhre einzelne Eier direkt in die Atemöffnung (Kiemen) der Großmuschel ab. Die Spermien des Männchens gelangen über die Atemöffnung ebenfalls in die Muschel wo die Eier befruchtet werden.

Pro Muschel werden aber nur ein bis zwei Eier abgelegt, so dass der Vorgang der Eiablage mehrfach auch mit verschiedenen Partnern an weiteren Muscheln wiederholt wird. Die Eier und die sich daraus in zwei bis drei Wochen entwickelnden Fischlarven sind in der Muschel durch Fraßfeinde geschützt und können sich so nahezu ungestört entwickeln. Dementsprechend gering ist die Anzahl abgelegter Eier (40-100) der Weibchen im Vergleich zu vielen anderen Fischarten.

Aber auch die Muschel profitiert von dem Fortpflanzungsverhalten der Bitterlinge. Werden die Fischlarven von der Muschel wahrgenommen, gibt die Muschel ihre eigenen Larven ab, die sich an die ca. 1 cm großen Kleinfische heften. Mit dem Verlassen der Jungfische durch die Atemöffnung der Muschel werden die schwimmunfähigen Larven der Muschel mit hinausgetragen. So ist gewährleistet, dass die Muschel andere und weiter entfernte Orte besiedeln kann, als wenn sie die Larven nur mit der Strömung entlassen würde.

Der Bitterling wurde vom VDSF e.V. zum Fisch des Jahres 2008 gewählt.

Nestbau der Stichlinge

Nestbau der Stichlinge

Im zeitigen Frühjahr beginnt die Laichzeit der Dreistachligen Stichlinge (Gasterosteus aculeatus). Zu diesem Anlaß führen sie ein geradezu tänzerisches Balzritual vor. Auch der Nestbau und die intensive Brutpflege des Männchens sind für die hinsichtlich ihrer Fortpflanzungsbiologie im Allgemeinen wenig leidenschaftlichen Knochenfische ungewöhnlich. Deshalb haben diese Fische unter Verhaltensforschern und Aquarianern auch große Bekanntheit erlangt.

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Fische schweben

Fische schweben

Fische schwimmen und schweben…

Das Ruderboot liegt still auf dem Wasser. Andreas und Henning haben die Angeln ausgewoffen. “Heute abend springen aber die Fische gut!” Was meinen sie damit? Ein Insekt, ein Wasserläufer, berührt die Wasseroberfläche. Im gleichen Augenblick schießt ein Flußbarsch an die Oberfläche, schnappt zu und ist sofort wieder in der Tiefe des Gewässers verschwunden. Nur noch “Ringe” auf dem Wasser weisen darauf hin, daß kurz zuvor ein Fisch seine Nahrung an der Wasseroberfläche gefunden hat. Fische können sich im Wasser ausgezeichnet fortbewegen. Ihr Körper ist hierfür besonders angepaßt Kopf-, Rumpf- und Schwanzbereich sind miteinader verschmolzen.

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Seitenlinie

Seitenlinie

Die Seitenlinie ist eine deutlich sichtbare, dunkle manchmal auch helle Linie an den beiden Flanken, zwischen Kopf und Schwanz, die sich bei einigen Arten (Hecht, Aal) in Form sichtbarer in Reihen angeordneter Sinnesporen am Kopf fortsetzt. Die Seitenlinie besteht aus einer Reihe durchlöcherter oder eingekerbter Schuppen – Öffnungen eines feinnervigen Kanalsystems, in dem die Sinneszellen liegen, welche die Reize an das Gehirn weiterleiten.

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Atmung

Atmung

Wir können ohne Tauchgerät nur kurze Zeit unter Wasser bleiben. Dringt Wasser in unsere Lungen ein, ersticken wir. Fische dagegen leben ständig im Wasser. Ihre Atmungsorgane arbeiten offenbar anders.

Fische atmen mit Hilfe ihrer Kiemen. Diese liegen unter den schützenden Kiemendeckeln. Hebt man die Kiemendeckel an, kann man die tiefroten, blutdurchströmten Kiemen erkennen. Sie bestehen aus hauchdünnen, häutigen Bläuchen. Diese Kiemenblättchen stehen dicht beieinander auf einer haibrunden knöchernen Spange, dem Kiernenbogen. Auf jeder Kopfseite ragen 4 Kiemenbögen in den hinteren Raum der Mundhöhle.

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Körperbau

Körperbau

Der Körper eines Fisches wird in drei Abschnitte eingeteilt. Vom Maul bis hinter den Kiemendeckel erstreckt sich die Kopfregion, bis zum After folgt der Rumpf des Fisches und der Teil hinter dem After wird als Schwanzregion bezeichnet.

Die Fische haben unterschiedlichste Flossen, die im Allgemeinen für die Bewegung und die Stabilität zuständig sind. Barsch und Zander haben eine zweigeteilte Rückenflosse, dabei besitzt die erste Rückenflosse stark ausgeprägte Stachelstrahlen, die zweite Gleiderstrahlen. Die Forellenartigen Fische besitzen zudem eine Fettflosse kurz vor der Schwanzflosse.

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Innere Organe

Innere Organe

Alle inneren Organe des Fisches sind in der schützenden Bauchhöle des Rumpfes gelagert. Die Schwimmblase liegt in der Mitte, sie dient der stabilisierung des Fisches. Einige Fischarten haben eine zweigeteilte Schimmblase, in der hinteren Schlimmblase befindet sich so mehr Luft. Bei Karpfen oder Gründlingen wird so das auf den Kopf stellen ermöglicht, um Nahrung vom Gewässergrund aufzunehmen.

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Fortpflanzung

Fortpflanzung

Fortpflanzung der Forellen

In der Zeit vom Oktober bis Januar ziehen die Forellen bachaufwärts. Sie suchen flaches, sauerstoffreiches Wasser des Oberlaufes auf. Die Bachforellen, sonst Einzelgänger, finden sich hier zu Paaren zusammen, um für Nachwuchs zu sorgen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Eileiter des Weibchens prall mit etwa 2000 Eiern gefüllt. Fischeier werden als Rogen bezeichnet. Deshalb heißen Fischweibchen auch Rogner. Das Männchen erzeugt Samenzellen. Sie schwimmen in der Samenflüssigkeit. Da diese weißlich aussieht, wird sie Milch genannt. Fischmännchen heißen daher Milchner.

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Anpassung der Fische

Anpassung der Fische

Bei einem Spaziergang kannst du in Fischteichen oder in Teichen von Parkanlagen den Karpfen gut beobachten. Behäbig gleitet er durch das Wasser, wählt den schlammigen Teichgrund auf und sucht nach Nahrung. Dabei tastet er mit den fleischigen Lippen und den daran hängenden 4 Bartfäden (Barteln) den Boden ab. Er sucht nach Würmern, Schnecken, Insektenlarven oder Laich. Der Karpfen lebt aber auch von vermoderten Pflanzenteilen und Algen. Er ist ein Friedfisch, da er keine anderen Fische frißt. Die Nahring zerdrückt der Karpfen mit Hilfe von Knochenwülsten, den ,,Schlundzähnen”. Seine Kiefer besitzen keine Zähne.

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Hochzeit der Rotaugen

Hochzeit der Rotaugen

Turbulent geht es im Frühjahr zu. Was sich hinter dem mancherorts brodelnden Wasser verbirgt, bleibt aber meist von Mensch und auch von den Anglern unbeobachtet. Im April, wenn die Frühlingssonne das Wasser der Fließgewässer und Seen auf eine Temperatur von min. 10°C aufwärmt, beginnt die Laichzeit der Rotaugen (Rutilus rutilus). Die Rotaugen zeigen in dieser Zeit den typischen Laichausschlag. Manch Angler hat die über den Köper verteilten zahlreichen rauen weißen Punkte schon sehen und fühlen können. Das eigentliche Laichgeschäft aber bleibt meist unter der Wasseroberfläche verborgen. Einen Eindruck vom hektischen und unruhigen Treiben der Rotaugen während der Laichzeit zeigt das Video von Vereinsmitglied Benedikt Heitmann. Er war mit der Kamera am Wichumer See (Gewässer des LFV Westfalen und Lippe e.V.) unterwegs und konnte interessante Aufnahmen vom Laichgeschäft der Rotaugen machen.

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