Strukturgüte
Ein „guter ökologischer Zustand“ soll nach Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) an allen Fließgewässern in der Bundesrepublik vorliegen. Damit dieses Ziel erreicht werden kann ist besonders auf die Strukturgüte eines Gewässers zu achten. Von der Quelle bis zur Mündung einen natürlichen Zustand der Gewässer zu erreichen ist Aufgabe der WRRL.
Die Einteilung in die Strukturgüteklassen ist bundesweit nach einheitlichen Grundsätzen vorgenommen worden und zeigt damit den derzeitigen Zustand der Strukturgüte aller Fließgewässer auf.
Die Dinkel ist mit einer Strukturgüteklasse von 6 bewertet worden. Sie ist stark geschädigt und weitgehend naturfremd. Maßnahmen wie Uferrandstreifen, Totholz, Blocksteine u. ä. würden wesentlich zur Verbesserung der Strukturgüte beitragen. Allerdings scheitern Angelvereinen zunehmend an der Umsetzung derartiger Maßnahmen weil die Unterhaltungsverbände einen verminderten Wasserabfluss und damit mögliche Hochwässer befürchten.