Wollhandkrabbe

Wollhandkrabbe

Die Wollhandkrabbe hat ihren Namen bekommen weil die männlichen Tiere einen dichten Haarpelz an den Scheren tragen. Wollhandkrabben sind in Europa nicht heimisch. Sie sind aus China mit dem Schiffsverkehr in Deutschland eingeschleppt worden und haben sich rasch in Weser, Elbe und Ems verbreitet. Ihr wissenschaftlicher Name „Eriocheir sinensis“ deutet auf die Fernöstliche Herkunft hin.

Der Rückenpanzer der Wollhandkrabben kann bis 7.5 cm lang werden. Ihr Hinterleib ist nach vorne umgeschlagen. Auf jeder Körperseite sind 4 Beine, die Scheren sind meist stark ausgeprägt und bei den männlichen Tieren mit einem dichten Pelz umgeben. Fehlende Glieder deuten auf Auseinandersetzungen mit anderen Artgenossen hin.
Die erwachsenen Wollhandkrabben wandern im Alter von 5 Jahren ins Meer um sich fortzupflanzen, dabei können sie Strecken von bis zu 12 km pro Tag zurücklegen. Die Entwicklung der Eier und Larven kann nur im salzhaltigen Wasser erfolgen. Die Jungtiere wandern mit bis zu 3 km pro Tag in die Süßwasserflüsse auf.
Wollhandkrabbe (Foto: B. Heitmann)Wollhandkrabbe (Foto: B. Heitmann)

Wollhandkrabben sind meist nachtaktiv. Tagsüber suchen sie Schutz in Verstecken am Gewässergrund. Als Nahrungsgrundlage dienen Wasserpflanzen, Insekten, Muscheln und Schnecken. Außerdem stehen tote und kranke Fische auf ihrem Speiseplan. Besonders bei der Reusenfischerei greifen sie gefangene Fische an und fressen sie. Oftmals vergnügen sich die Wollhandkrabben mit den toten Köderfischen beim Zanderangeln.

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