Aland
Der Aland kommt in Europa im Rhein und östlich davon sowie nördlich der Alpen vor. Seine natürlichen Verbreitungsgrenzen liegen im Norden etwa am Polarkreis und reichen im Osten weit nach Sibirien hinein. Der Aland lebt als Oberflächenfisch bevorzugt in größeren Fließgewässern und auch in Seen. Im Ostseeraum wird diese Art auch im Brackwasser angetroffen.
Der Aland ernährt sich vorwiegend von kleineren Wirbellosen (Würmer, FIöbkrebse, Insektenlarven, Weichtiere). Größere Exemplare fressen auch Fischbrut und Jungfische. Der Aland kann Längen von 70 – 80 cm und ein Gewicht bis zu 8 kg erreichen.
Zur Laichzeit (April – Juni) sammeln sich die geschlechtsreifen Fische, um in großen Schwärmen kurze Strecken flußaufwärts zu ihren Laichgründen zu wandern. An sandigkiesigen Flachwasserstellen am Ufer werden unter hefligen Paarungsspielen die Eier (40.000 – 115 .000/Weibchen) abgelegt und besamt. Die klebrigen Eier sinken zu Boden und haften am Substrat. Nach einigen Tagen ziehen die Elterntiere wieder flußabwärts. Die schlüpfenden Jungfische verlassen nach einigen Wochen ebenfalls die Laichgründe, um in ruhigeren Flußbereichen abzuwachsen.
Quelle Text und Bild: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen