Das diesjährige AGW-Angeln (Angelgemeinschaft Westmünsterland) fand an der Ems statt und wurde ausgerichtet vom ASV Dinkeltreue Heek in Person von Michael van Goer, Rudolph Böckers, Jörg Gausling, Matthias Kösters und Stefan Schücker. Das Wetter am Samstagmorgen war eher was zum Baden als zum Angeln. Somit war es nicht verwunderlich, das sich die großen Fische nicht in Beißlaune zeigten. Also wurde auf die weniger großen geangelt. Am Ende war es die Mannschaft des ASV Dinkelfreunde Epe, vertreten durch Heinz Terfort, Norbert Kröger, Carsten Panten und Peter Schättling, die sich den Wanderpokal sicherte. Zweiter Sieger und damit Träger der AGW-Standarte, wurde die junge Mannschaft des ASV Holtwick.
Er ist weiß Gott keine Schönheit. Und ziemlich schleimig ist er auch. Trotzdem gehört der Aal zu den Tieren, die immer wieder faszinieren. Zwei Mal in seinem Leben stellt er seinen Körper von Salzwasser auf Süßwasser und umgekehrt um. Die kleinen Glasaale wandern rund 5000 Kilometer, bis sie zum Beispiel in der Ems oder im Dortmund-Ems-Kanal ankommen. Nach zehn bis 15 Jahren geht es zum Laichen wieder zurück. Dorthin, wo sie geboren wurden: in der Sargassosee, unweit der Bahamas. Das hat immer so funktioniert. Seit einiger Zeit ist damit aber Schluss.
Er ist vom Aussterben bedroht. „Wir verzeichnen einen drastischen Rückgang“, erklärt Dr. Olaf Niepagenkemper vom Landesfischereiverband in Münster. Und das im doppelten Sinne. „Es kommen keine Glasaale mehr in die Flüsse und Kanäle, und wir fangen immer weniger erwachsene Tiere“, berichtet er.
500 000 Euro haben das Land NRW und die EU nun für ein Forschungsprojekt bewilligt, bei dem geklärt werden soll, ob die Aale überhaupt noch den Weg ins westdeutsche Kanalnetz finden und ob durch Besatzmaßnahmen der Bestand gehalten werden kann.
Die Anglergemeinschaft Westmünsterland (AGW) ist eine Interessengemeinschaft aus 16 Angelvereinen des nordwestlichen Münsterlandes mit dem Ziel, Kontakte zu den Nachbarvereinen aufzubauen und zu pflegen. Einmal im Jahr wird für die Jugendlichen ein gemeinschaftliches Fischen veranstaltet, das in abwechselnder Reihenfolge von den Mitgliedsvereinen ausgerichtet wird. In diesem Jahr war der ASV Dinkelfreunde Epe Ausrichter. Die Jugendwarte Udo Gawlick, Sven Mehwald und Sebastian Hoffs hatten für diese Veranstaltung die Organisation übernommen. 31 Teilnehmer aus 8 Vereinen konnten am Samstagmorgen um 6.30 Uhr an der Teichanlage in den Eper Bülten begrüßt werden.
Wasser gibt es in diesen Tagen mehr als genug – von oben. An kräftigen Regenschauern liegt es allerdings nicht, dass sich die Wasserfläche in der Gemeinde Heek in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdreifacht hat, sondern an der Bodenbeschaffenheit: Weite Teile Heeks sind auf Sand gebaut – der seit den 1980er Jahren abgebaut wird. Die Abgrabungen zeigen Folgen, wie jetzt die Landesdatenverarbeitungszentrale IT NRW in ihrer aktuellen Statistik zur Entwicklung der Katasterflächen in Nordrhein-Westfalen deutlich macht: Standen zum Stichtag 1. Januar 2002 noch 0,8 Prozent der Heeker Gesamtfläche unter Wasser, sind es inzwischen 2,5 Prozent. In absoluten Zahlen: Die Wasserfläche ist von 58 Hektar auf 171 Hektar gewachsen – eine Zunahme von 193,3 Prozent gegenüber 2002. Damit liegt Heek ganz weit vorne – nicht nur im Land NRW – gleich hinter Versmold, das es auf ein Plus von 217,9 Hektar an Wasserfläche gebracht hat. Auf den Plätzen drei und vier folgen Sonsbeck im Kreis Wesel (plus 171 Prozent) und Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis mit 152 Prozent.
-men- Einen neuen Naturschutzwettbewerb mit dem Namen „Nature Challenge“ (naturbezogene Herausforderung) hat der Landes-fischereiverband Westfalen und Lippe für die Jugendgruppen seiner Mitgliedsvereine ins Leben gerufen und jetzt im Dinkeldorf vorgestellt.
Viele begradigte Flüsse oder Abgrabungsgewässer sind in ihren Uferrandstreifen und im Flussbett relativ strukturarm. Strukturgeber wie Holz, Pflanzen oder Steine, die einen bedeutsamen Lebensraum für Fische und andere Wasserbewohner darstellen, fehlen. Daher hat der Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. (LFV) einen neuen Naturschutzwettbewerb für Jugendgruppen seiner Mitgliedsvereine mit dem Namen „Natur Challenge“, eine naturbezogene Herausforderung, geschaffen. Die Premiere in diesem Jahr trägt den Namen „Förderung der Artenvielfalt im und am Gewässer durch den Einsatz von Totholz“ und greift damit einen wesentlichen Aspekt zur ökologischen Bedeutung von Totholz am Gewässer auf. Die Natur Challenge 2012 hat das Ziel, den Jugendlichen in den Vereinen die Bedeutung von Totholz als Strukturgeber in einem Gewässer vorzustellen. Totholz am und im Gewässer hat viele positive Eigenschaften und gehört zum Leitbild eines intakten Gewässers.
Früh aufstehen hieß es am vergangenen Sonntag für Jan aus Nienborg, denn er wurde um zehn Uhr in Geseke in der Nähe von Paderborn erwartet. Der Grund war ein besonderer, Jan hatte eine Einladung zum Jugendtag des Fischereiverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. erhalten.
Jan ist Angler und Mitglied im Angelsportverein Nienborg Dinkel e.V. und er hatte im vergangenen Jahr an einer Veranstaltung der Fischerjugend NRW teilgenommen. Neben ihm waren über 30 weitere Kinder- und Jugendliche aus ganz Nordrhein-Westfalen dabei, sie trafen sich in Nienborg zum NRW Jugendfischertag. An diesem Tag müssten die Jugendlichen ihr anglerisches Können unter Beweis stellen, Fragen aus dem Bereich Naturschutz beantworten und im Castingsport viele Punkte werfen.
Jan war der erfolgreichste Teilnehmer, der für den Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. an diesem Jugendfischertag angetreten ist. Beim Angeln erreichte Jan die maximale Punktezahl und in der Kategorie Naturschutzwissen erreichte er 195 von 200 möglichen Punkten. Diese besondere Leistung war ehrenwert befand der Fischereiverband NRW e.V. und lud Jan daher am Sonntag zum NRW-Jugendtag nach Geseke ein. Hier erwartete ihn eine Ehrung auf höchster Landesebene, die Gerd Droop als Jugendleiter der Fischerjugend NRW und Johannes Nüsse als neuer Präsident des nordrheinwestfälischen Dachverbandes vornahmen. Droop und Nüsse überreichten Jan im Beisein der Eltern eine Urkunde und als besonderes Präsent eine Uhr des Verbandes mit dem Verbandslogo. Gerd Droop wünschte Jan weiterhin viel Freunde und Erfolg bei der Angelfischerei und hob nochmal hervor, dass die Verbandsuhr ein Unikat ist, die ihm immer die richtige Zeit zum Angeln anzeigen wird.
Heek-Nienborg – Egal ob sich im Zeltlager mal jemand am Taschenmesser schneidet oder ob eine Biene zusticht – dank eines Erste-Hilfe-Kurses sind die ASV-Betreuer jetzt fit. Erst Ballsportler und Bauhofmitarbeiter, jetzt die Angler: Zwölf Mitglieder des ASV Dinkel – die meisten aus dem Betreuer-Team fürs Angelzeltlager – haben sich jetzt in Sachen Erste Hilfe auf den neusten Stand bringen lassen. Im Anglerheim in der Niestadt übten sie bei dem Kurs, den der Gemeindesportverband in Zusammenarbeit mit der Johanniter-Unfallhilfe angeboten hat, die Versorgung bei Verletzungen und Unfällen. Dabei wurden besonders Situationen besprochen, die im Ferienlager vorkommen können. Von kleinen Schnittverletzungen – Angler haben ja öfter ein kleines Taschenmesser dabei – bis hin zu Insektenstichen reichte die Themenpalette. „Es war super und sehr lehrreich. Die Teilnehmer waren begeistert und es hat sehr viel Spaß gemacht“, heißt es in einer Mitteilung des ASV. (WN 28.03.12) ► Das Angelzeltlager findet vom 18. bis zum 27. Juli statt.
Christian Rach, Deutschlands bekanntester Restauranttester hätte wahrlich seine Freude gehabt. Die Fisch-Köstlichkeiten zu probieren, die es am vergangenen Donnerstag im Vereinsheim des Angelsportverein Nienborg Dinkel e.V. (ASV) aber gab, waren dann doch den Gästen eines besonderen kulinarischen Abends vorbehalten. Der ASV lud seine Mitglieder mit Anhang zu einem Kochabend ins Vereinsheim ein und diese kamen zahlreich. Bereits kurz nach der Terminankündigung waren alle Plätze ausgebucht.
Starkoch des Abends war Jochen Schmidt, der bereits seit seiner Jugend Mitglied des Vereins ist. Schmidt, der bereits 2009 das erste Mal den Kochlöffel im Vereinshaus rührte, freute sich über die vielen (wissens-)hungrigen Gäste. Unter den Augen der Teilnehmer zeigte er die Besonderheiten der Fischzubereitung und gab Kochtipps für die eigene Küche.
Schmidt servierte diesmal Zander unter einer Kartoffelhaube mit Rahmwirsing sowie Garnelenzitronengrassspieß mit Pestobandnudeln und geschmorten Kirschtomaten. Viele Teilnehmer schauten dem Koch immer wieder gerne über die Schulter und sie hatten schließlich auch die Möglichkeit die Töpfe und Messer selbst in die Hand zu nehmen. Die Teilnehmer zeigten sich sehr begeistert von Schmidt´s Kochkünsten. Hans Werner Thiel ebenfalls Vereinsmitglied des ASV sorgte währenddessen für ein Vorspeisen-Highlight und reichte frischen Matjes mit Schwarzbrot. Im Anschluss waren alle Teilnehmer ganz gespannt auf die Leckereien aus Schmidt´s Kochtöpfen.
Als es dann endlich so weit war, wurde jeder Teilnehmer zum Restauranttester. Die Bewertung der Gourmets fiel einstimmig positiv aus. Schmidt, der sein Handwerk wahrlich verstand, zeigte sich erfreut über die große Resonanz und auch über die nunmehr vollen Bäuche. Eine Fortsetzung wird es sicher wieder geben, denn der Kochabend im Vereinsheim ist zu einer festen Größe im jährlichen Terminkalender des ASV geworden und das ist vor allem der Kochkunst von Jochen Schmidt zu verdanken. Die Rezepte gibt es hier: Fischrezepte Schmidt
Das Eis schmilzt und die Befürchtungen des Angelsportvereins Nienborg Dinkel e.V. scheinen sich zu bewahrheiten. Vor zwei Wochen senkte sich das Eis auf der Dinkel ab (Bericht). Grund dafür war eine unsachgemäße Öffnung des Mühlenwehrs. Die Folge: Das Wasser floss unter der Eisdecke ab und diese senkte sich auf den Gewässergrund. Befürchtungen des Vorsitzenden Christian Schubert vor zwei Wochen: „Wir müssen davon ausgehen, dass viele Fische von der Eisdecke regelrecht zerdrückt wurden. Vielleicht konnten sich einige Fische in etwas tiefere Gewässerbereiche retten, es ist aber davon auszugehen, dass eine derartige Stresssituation nicht allzu viele Fische überstehen.“ Dies scheint sich jetzt zu bewahrheiten, denn erste tote Fische konnten jetzt die Nienborger Angler am Mühlenwehr ausmachen. Grundsätzlich ist es aber sehr schwierig alle verendeten Fische zu finden, erklärt Schubert: „Die toten Fische konnten durch das Eis nicht erfasst werden, sie verbleiben zudem bei kalten Temperaturen am Gewässergrund und schwimmen kaum auf. Vereinzelt wird man tote Fische am Dinkelufer und an der Mühle sehen, der Hauptteil wird allerdings bei diesen Temperaturen am Gewässergrund verbleiben und langsam zersetzt werden“, so Schubert weiter. Die Fische, die es mit dem abfließenden Wasser in den Unterlauf der Dinkel geschafft haben könnten sind ebenso für den oberen Dinkelverlauf verloren. „Die Wehranlage an der Nienborger Wassermühle misst einen Höhenunterschied von über 2 Metern, diese Höhe kann von den Fischen nicht wieder überwunden werden“, so Stefan Linnemann der Gewässerwart des ASV.
Der deutliche Wintereinbruch mit Temperaturen von unter minus 10 °C lässt die heimischen Gewässer einfrieren. Die größtenteils geschlossenen Eisflächen auf der Dinkel, dem Strönfeldsee und dem Wichumer See, sowie auf vielen weiteren kleineren Gewässern in der Region, sind aber viel zu dünn und nicht tragfähig. Das Betreten eines zugefrorenen Gewässers birgt generell eine große Gefahr. Gerade Kinder werden von der rutschigen und schönen Oberfläche nahezu magisch angezogen. Das Betreten des Eises ist aber lebensgefährlich!, warnt jetzt der Angelsportverein Nienborg Dinkel e.V.. Wenn es knackt und sich Risse bilden, ist es vielleicht schon zu spät. Gut möglich, dass der winterliche Anblick noch einige Zeit erhalten bleibt. Eisangler wurden an der Dinkel aber noch nicht gesehen wie Fotograf Martin Mensing berichtet.
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