Vereinsgewässer

Vereinsgewässer

Zu unseren Angelgewässern gehört die Dinkel, der Wichumer See und der Strönfeldsee. Die Dinkel ist ein kleiner, teilbegradigter Fluss mit ökologisch bedeutsamen Uferrandstreifen. Natürliche Mäander wurden im Zuge der Begradigung leider zerstört; jedoch finden sich im unteren Flusslauf noch kleine Teile eines mäandrierten Flusses wieder. Diese zeigen seichte Uferbereiche, aufsedimentierte Sandbänke und schlammige Schlickflächen im unteren Flusslauf auf.

Mit einer Breite von 2 bis 8 Metern und einer Gewässertiefe von 0,3 bis 2 Metern fließt der Fluss an kleinen Wäldern, biologisch sehr wertvollen Feuchtwiesen, intensiv- und extensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen vorbei. In diesem Gewässer kommen fast alle Fischarten der Region vor. Neben Karpfen, Hecht, Bachforellen und Aal sind auch der Barsch, alle Arten des Weißfisches und die Schleie bei uns beheimatet.

Unterlauf DinkelZur Pachtstrecke des ASV Nienborg Dinkel e.V. gehört ein 5 km langer Gewässerabschnitt, der im Einzugsgebiet „Mittlere Dinkel“ liegt. Der Oberlauf der Pachtstrecke wird durch das Mühlenwehr maßgeblich geprägt. Durch den angestauten Flussbereich ist ein langsamfließender Gewässerabschnitt entstanden, der durch einen Teichrosenbestand interessante Angelplätze bereit hält.

Der Unterlauf der Dinkel hinter der Wassermühle ist nach der Unterführung durch Autobahn- und Sümmermannsbrücke noch relativ naturbelassen. Hier fließt der Fluss durch Feuchtwiesengebiete und zeigt ein natürliches Strömungsverhalten. Steilkanten und Kolche markieren interessante Angelplätze.

Gehölze wie die Silberweide (Salix alba), Pappel (Populus nigra), Erle (Alnus glutinosa), Eiche (Quercus robur), Trauerweide (Salix alba `Tristis`) und Sträucher wie Haselnuss (Coryllus avellana), Traubenkirsche (Prunus padus) und Kornelkirsche (Cornus mas) prägen das Bild unseres Flusses. Sumpfpflanzen, Hochstauden und Röhricht bilden den Uferbewuchs. Gelbe Teichrose (Nuphar letua) und Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus) zählen zu den überwiegenden Wasserpflanzen der Dinkel.


Leserbrief von Günther Spark Wessum zu „Von der Dinkel bis zur Donau“ Münsterland Zeitung vom 6. Juni 2003

Die Namen des Flusses „Dinkel“ und des Baches „Donau“ sind Gewässerbezeichnungen, die aus vorgermanischer Zeit stammen. „Dink“ ist ein dem Wörterbuch unbekanntes, im Niedersächsischen und Westfälischen bezeugtes Wasserwort, welches ein fließendes Gewässer bezeichnet, das aus einem sumpfigen oder morastigen Grund entspringt. Die Wortendung „-kel“ ist wie die Namensendung „-kel“ eine im Westfälischen und Niederländischen verwendete (angefügte) Wortwendung mit der Bedeutung „von her“ beziehungsweise „abstammend von“. Dinkel heißt damit „aus einem morastigen Grund fließend“.

Die Heeker Donau und der Strom Donau werden zwar gleich geschrieben, die Wörter sind aber unterschiedlichen Ursprungs. Der Strom Donau wurde jedenfalls nach dem lateinischen Wort „danuvius“ gebildet, welches „Fließendes“, also Fluss, Strom bedeutet. Der Name der Heeker Donau ist älter (prähistorisch) und entwickelte sich aus dem vorgermanischen Wort „dun. dune“, welches die Bedeutung sumpfig-moorige oder modrige (stehende) Gewässer hat. Die Endung „-au“ ist jedenfalls keltischen Ursprungs und leitet sich von dem keltischen Wort „aha“ für Wasser ab (wie auch der Name der Flüsse und Bäche „Aa“). Donau beinhaltet das Wort „Wasser“ damit zweimal und bedeutet (wie Dinkel: „Wasser aus einem morastigen Grund“.


Strönfeldsee

Neben der Dinkel bewirtschaften der ASV in einem Gremium mit anderen Vereinen den Strönfeldsee mit einer Wasserfläche von über 50 Morgen. Zusätzlich kommen durch den Absandungsbetrieb an diesem See jedes Jahr ca. 3 Morgen dazu. Unterschiedliche Wassertiefen von 3 bis 10 Metern bieten der Fischwelt gute Lebensbedingungen. Beheimatete Fische sind hier vor allem Hecht, Zander, Karpfen, Weißfisch, Barsch und See- bzw. Bachforellen. Auch Aal, Schleie und Aland sind hier zu finden. Der Uferbereich ist vor allem von heimischen Gehölzen und Sandstränden geprägt.

In seiner letzten Sitzung für das Jahr 2007 hat das „Gremium Strönfeldsee“ das Kunstköderangeln am Strönfeldsee mit dem Boot freigegeben. Einsatzbedingungen hat das Gremium Strönfeldsee ebenfalls formuliert. So dürfen nur Personen die das 18. Lebensjahr vollendet haben ein Boot auf dem Gewässer führen. Der Einsatz von Benzinmotoren ist verboten, Elektromotoren dürfen verwendet werden, jedoch sollte die Fortbewegung mit dem Ruder angestrebt werden. Beim führen des Bootes ist auf alle vom Ufer aus angelnden Mitglieder Rücksicht zu nehmen. Während am Strönfeldsee Vereinsveranstaltungen der jeweiligen Mitgliedsvereine stattfinden ist das Befahren des Sees mit dem Boot nicht erlaubt. Das Gremium empfiehlt weiterhin dringend das Tragen von Schwimmwesten und betont ausdrücklich, dass das Befahren des Sees mit einem Boot auf eigene Gefahr erfolgt und übernimmt keine Haftung bei Unglücksfällen. Weiter Informationen über die entsprechenden Einsatzbedingungen sind bei den Vorsitzenden der jeweiligen Mitgliedsvereine zu erfragen.

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