Hecht
Die Verbreitung des Hechtes erstreckt sich über Nordasien, Europa und Nordamerika. In Europa existiert nur eine Art dieser Fischfamilie. Der Hecht lebt als Standfisch sowohl in der Uferregion von krautreichen, klaren Seen als auch in Flüssen mit geringer Strömungsgeschwindigkeit. Im Ostseeraum geht er auch ins Brackwasser.
Der Hecht bewohnt – als Einzelgänger – je nach Alter und Gewässergegebenheiten unterschiedlich große Reviere. Mit der Anzahl dieser Reviere (reichstrukturiert; Deckungsmöglichkeiten) ist gleichzeitig die maximale Zahl von Hechten in einem Gewässer festgelegt.
Der Hecht ist ein optisch orientierter Raubfisch, der sich vorwiegend von Fischen ernährt. Auch die eigenen Artgenossen werden nicht verschont (Kannibalismus!).
Die Weibchen werden mit 1,5 m Länge und einem Gewicht bis zu 35 kg schwerer als die Männchen.
Im Frühjahr (Februar – Mai) wandern die Hechte zu den Laichplätzen. Die klebrigen Eier (etwa 40.000/kg Körpergewicht; 2,5 – 3 mm Durchmesser) werden an flachen, flanzenreichen Uferstellen, in Gräben, Altarmen oder auf überschwemmten Wiesen abgelegt. Die Laichablage erfolgt in mehreren Portionen und kann sich bis zu 4 Wochen erstrecken.