Erlenblattkäfer

Erlenblattkäfer

Auffällig sind die schwarzblauen, metallisch glänzenden Erlenblattkäfer (Agelastica alni) die im Frühjahr, ab April, zahlreich auf Erlen (Alnus glutinosa) zu finden sind. Die 5-6 mm großen Erlenblattkäfer ernähren sich hauptsächlich von Erlenlaub und verursachen dort einen durchaus erheblichen Lochfraß.

Allerdings hat die Erle einen raffinierten Abwehrmechanismus gegenüber den Erlenblattkäfern. Durch den Biss in ein Erlenblatt wird eine chemische Reaktion in der Pflanze eingeleitet, bei der Pflanzenhormone gebildet werden, die letztlich die Verdauung der Blätter beim Käfer hemmen. So wird der Erlenblattkäfer gezwungen noch unbefallene Bäume aufzusuchen und schädigt die Pflanzen nicht bis zum absterben. Gelegentlich ist der Erlenblattkäfer auch an Weide, Haselnuss, und Pappel anzutreffen.

Eigelege des Erlenblattkäfer (Foto: B. Heitmann)thumb_erlenblattkaferlarve

Bis zu 6 Wochen kann sich die Eiablage des Käferweibchens hinziehen, in dieser Zeit werden bis zu 900 Eier in Gruppen von 70 Eiern auf der Blattunterseite abgelegt. Deutlich sind vor der Eiablage die Weibchen mit ihren gelben Ei-Paketen, die sie unter den Flügeldecken tragen, zu erkennen. Die auffälligen orange-gelben Eier sind ca. 1 – 0,5 mm groß. Aus ihnen schlüpfen nach spätestens 14 Tagen die grünlich-schwarzen Larven. Während der Larvenzeit von 3 Wochen werden 3 Larvenstadien durchlaufen, bis sie sich bläulich-schwarz verfärben und verpuppen.
Dicht unter der Bodenoberfläche erfolgt die Verpuppung der Larven, voraus nach weiteren 10 Tagen die jungen Käfer auf die Bäume krabbeln. Die Überwinterung der Erlenblattkäfer erfolgt im Laubstreu.

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