Fischsterben 2006

Fischsterben 2006

Nachfolgend finden Sie die Presseberichte über das Fischsterben in der Dinkel im Jahr 2006.

Heek – Tote Fische in der Dinkel
Heek (ots) – Am Donnerstag, dem 19.10.2006, um 18:15 Uhr, erhielt die Polizei Kenntnis darüber, das in der Dinkel im Bereich Heek-Nienborg eine Vielzahl großer Fische tot treiben würden. Vor Ort wurde festgestellt, das sich im Gewässer ein grau-schwarzer Stoff befindet. Diesbezüglich wurden mehrere Wasserproben von der unteren Wasserbehörde entnommen. Die Feuerwehr erschien und reicherte das Gewässer mit Sauerstoff an um ein „Kippen“ des Gewässers zu verhindern. Um welche Substanz es sich handelt und wer diesen Stoff ins Wasser gebracht hat ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unbekannt.

Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Zeugen die sachdienliche Hinweise geben können werden gebeten sich bei der nächsten Polizeidienststelle zu melden. (Pressestelle Kreispolizei Borken 19.10.2006)

Fischsterben in der Dinkel
In der Dinkel hat sich am frühen Donnerstagabend ein Fischsterben ereignet mit noch unbekanntem Ausmaß. Besonders betroffen ist der Dinkelbereich vor dem Stauwehr der Mühle in Nienborg. Fest steht, dass zahlreiche Fische aller Arten und Größen betroffen sind. Nach Bekannt werden wurden sofort alle notwendigen Maßnahmen zur Rettung des Fischbesatzes eingeleitet. Bis um Mitternacht waren viele Helfer damit beschäftigt, noch lebende und tote Fische abzukeschern. Erste Wasseruntersuchungen des Vereins konnten die Ursache nicht klären, ebenso konnte die genaue Einleitstelle nicht ausgemacht werden. Die Einleitung eines unbekannten Stoffes wird derzeit im Bereich Averbeck/Heek vermutet. Vorsichtshalber wurden die angrenzenden Vereine aus Legden und Epe/Gronau informiert. Sichergestellte Wasserproben sollen der Ursachenforschung dienen. Bis um Mitternacht hat sich die Situation an der Mühle in Nienborg nicht entspannt. Hier wurden Sauerstoffwerte von unter 1 mg/l gemessen. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Nienborg & Heek, Polizei, Wasserbehörde Borken, Staatliches Umweltamt Herten, Ordnungsamt Heek, Angelvereinen Nienborg & Heek und vielen spontanen Helfern verlief am Abend sehr gut. (ASV 20.10.2006)

Fischsterben in der Dinkel im Bereich Heek-Nienborg – Ermittlungen des Kreises laufen –
Zu einem großen Fischsterben ist es gestern Abend (19.10.2006) in der Dinkel im Abschnitt südlich von Heek bis zum Stauwehr in Nienborg gekommen. Vor allem Brassen und Karpfen sind verendet, darunter sogar seltene Wildkarpfen. Der Kreis Borken als untere Wasserbehörde hat noch am Abend die Ermittlungen aufgenommen. Eine sofort erfolgte Begehung der rund 3 km langen Flussstrecke erbrachte allerdings noch keine Erkenntnisse über den möglichen Verursacher. Um die Art der Verunreinigung festzustellen, wurden vom Kreis an verschiedenenen Stellen insgesamt zehn Wasserproben entnommen, die nun vom Staatlichen Umweltamt in Herten ausgewertet werden. Dieses Amt wird heute (20.10.2006) auch an drei Stellen im Fluß eine biologische Bestandsaufnahme und an fünf Stellen eine weitere Beprobung durchführen.
Stefan Pelz, Leiter der Unteren Wasserbehörde des Kreises, vermutet, dass „ein starker Stoß von stark Sauerstoff zehrenden Abwässern“ das Fischsterben verursacht habe. Der Sauerstoffmangel sei auch daran zu erkennen, dass überall im betroffenen Flußabschnitt „nach Sauerstoff schnappende Fische“ zu beobachten gewesen seien“, so Pelz. (Pressestelle Kreis Borken 20.10.2006)

Fischsterben in der Dinkel – offenbar Abwässer als Ursache
Heek – Knapp 1000 Fische sind in dem Flüsschen Dinkel bei Heek im Kreis Borken vermutlich wegen eingeleiteter Abwässer verendet. Vor allem Brassen und Karpfen seien auf dem drei Kilometer langen Flussabschnitt an Sauerstoffmangel gestorben, teilte der Landkreis am Freitag mit. Als Ursache für das Fischsterben werde ein «Stoß von stark Sauerstoff zehrenden Abwässern» vermutet. Erkenntnisse über den möglichen Verursacher gebe es bislang nicht; die Behörden untersuchen derzeit mehrere Gewässer-Proben. (dpa/lnw; Kölner Stadtanzeiger; sportmouse.de; deutsche-orte.de, 20.10.2006)

Fischsterben in der Dinkel
In der Dinkel bei Heek-Nienborg sind am Donnerstagabend mehrere Hundert Fische verendet, darunter auch einige seltene Wildkarpfen. Die Borkener Kreisverwaltung geht davon aus, dass eine größere Menge Abwasser in den Fluss gelangt ist und diesem viel Sauerstoff entzogen hat. Der Verursacher steht noch nicht fest. (WDR Lokalzeit Münsterland 20.10.2006)

Heek-Nienborg: Großes Fischsterben vielleicht durch Abwässer verursacht
Nach dem großen Fischsterben in der Dinkel bei Heek-Nienborg gestern Abend ermitteln die Polizei und der Kreis Borken als untere Wasserbehörde. Wie die Ermittler heute mitteilen, verendeten vor allem Brassen und Karpfen in dem offenbar verunreinigten Gewässer. Der Leiter der Unteren Wasserbehörde, Stefan Pelz, vermutet, dass „ein starker Stoß von stark Sauerstoff zehrenden Abwässern“ das Fischsterben verursacht habe. Um welche Substanz es sich handelt und wer diesen Stoff ins Wasser gebracht hat, ist noch unbekannt. Die Feuerwehr reicherte das Gewässer noch am Abend mit Sauerstoff an, die Behörden nahmen bis heute an 15 Stellen Proben. Diese werden nun vom Staatlichen Umweltamt in Herten ausgewertet. Heute wird außerdem an drei Stellen im Fluss eine biologische Bestandsaufnahme durchgeführt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. (WM-TV 20.10.2006)

Fischsterben in der Dinkel
In der Dinkel in Heek-Nienborg ist es am Donnerstagabend zu einem großen Fischsterben gekommen. Verendet seien vor allem Brassen und Karpfen, darunter sogar seltene Wildkarpfen, teilt der Kreis Borken mit. Als Untere Wasserbehörde hat er noch am selben Tag die Ermittlungen aufgenommen. Eine Begehung habe allerdings noch keine Erkenntnisse über den möglichen Verursacher erbracht, berichtet der Kreis. Er hat zehn Wasserproben entnommen, die das Staatliche Umweltamt in Herten auswerten soll. Das Amt hat gestern weitere Proben entnommen. Stefan Pelz, Leiter der Unteren Wasserbehörde des Kreises, vermutet, dass „ein starker Stoß von stark Sauerstoff zehrenden Abwässern“ das Fischsterben verursacht hat. Der Sauerstoffmangel sei auch daran zu erkennen, dass „nach Sauerstoff schnappende Fische“ zu beobachten gewesen seien. (hgk, BBV-Net 20.10.2006)

Fischkadaver säckeweise aus Dinkel geborgen
-rs- Heek-Nienborg. Es wird viele Monate brauchen, bis sich die Bestände erholt haben. Hans König, Vorsitzender des ASV Nienborg war auch gestern, einen Tag nach dem Fischsterben in der Dinkel, noch geschockt. Den ganzen Vormittag über hatten er und weitere Helfer des Angelsportvereins säckeweise Fischkadaver aus dem Fließgewässer gezogen vor allem bei Brassen und Karpfen beklagen die Angler herbe Verluste.
Am Donnerstagabend war König von Jugendlichen auf das Fischsterben aufmerksam gemacht worden. Sie hatten leblose Fische auf dem Wasser treibend in Höhe des Stauwehres an der Wassermühle gesehen und ihn benachrichtigt. König wiederum alarmierte sofort die Feuerwehr, die die Dinkel nach dem Eintreffen mit Sauerstoff anreicherte, um ein Umkippen des Gewässers und damit noch Schlimmeres zu verhindern. Herbeigeeilte Angler holten zahlreiche, nach Luft schnappende größere Fische mit Käschern aus dem Wasser und füllten sie in Frischwassertröge um. Mitarbeiter des Staatlichen Umweltamtes und der Unteren Wasserbehörde des Kreises, die wenig später vor Ort eintrafen, stellten eine grau-schwarze Substanz im Wasser fest. Noch am Abend wurden mehrere Wasserproben entnommen.
Was die genaue Ursache des Fischsterbens ist, blieb gestern im Unklaren. Friedel Wielers, Mitarbeiter bei der Unteren Wasserbehörde des Kreises, sagte gegenüber den WN, dass mit einem Ergebnis nicht vor Mitte kommender Woche zu rechnen sei. Der Gewässerexperte vermutet, dass es sich bei der Verunreinigung um eine organische Substanz handelt. Eventuell könnte es Silage- oder Sickerwasser gewesen sein. Dass es sich um ein Umweltgift im klassischen Sinn handelt, schloss er hingegen aus. Auch um Gülle handelt es sich bei der in Frage kommenden Substanz offenbar nicht. Der Geruch des Stoffes sei zwar süßlich und fäkalartig gewesen, aber es habe bei der Sauerstoffeinleitung der Feuerwehr keine Schaumbildung gegeben in der Regel untrügliches Zeichen für eine Gülleeinleitung.
Wielers bewertete den Fischverlust nicht ganz so gravierend wie ASV-Vorsitzender König. Die jungen Fische und Kleinstlebewesen sind nach derzeitigen Erkenntnissen nicht so sehr betroffen, sagte der Experte. Wielers bestätigte gegenüber den WN, dass der betroffene Flussabschnitt sich ungefährt von der Bauerschaft Averbeck bis zur Wassermühle in Nienborg erstrecke. Untersuchungen in Legden an der Düstermühle und auch beim Tierverwertungsbetrieb Schaap, der eine eigene Kläranlage betreibt, hätten keinen Befund ergeben.
Die Polizei hat derweil die Ermittlungen nach dem Verursacher vorgenommen. Sie bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich bei der Wache in Ahaus (02561/9260) zu melden. (Westfälische Nachrichten 21.10.2006)

Rätselhaftes Fischsterben
Heek – Tote Fische geben Rätsel auf: Gegen 19 Uhr am Donnerstagabend stellten jugendliche Angler ein merkwürdiges Verhalten der Fische und bereits verendete Exemplare am Stauwehr der Alten Wassermühle in Nienborg fest. Der verständigte Vorsitzende des Angelsportvereins Nienborg, Hans König, alarmierte die Feuerwehr, die sofort versuchte, das Wasser am Stauwehr an der Oberfläche zu berieseln und aufzufrischen. Mit großem Eifer bemühten sich die Angler, die noch lebenden und an Atemnot leidenden Fische mit Käschern aus der Dinkel zu sammeln und in Frischwassertröge umzufüllen. Etliche Brassen und Karpfen waren jedoch bereits verendet, darunter auch seltene Wildkarpfen.
Die Einsatzkräfte stellten fest, dass sich im Gewässer ein grau-schwarzer Stoff befand, auch gab das Wasser am Stauwehr einen intensiven Geruch von sich. Um welche Substanz es sich handelt und wie der Stoff in den Fluss gelangte, ist bislang unbekannt. Der Kreis Borken als Untere Wasserbehörde nahm noch am Abend die Ermittlungen auf. Aber auch eine sofortige Begehung der rund drei Kilometer langen Flussstrecke erbrachte keine neuen Erkenntnisse über den möglichen Verursacher. Um die Art der Verunreinigung festzustellen, wurden vom Kreis an verschiedenen Stellen insgesamt zehn Wasserproben entnommen, die nun vom Staatlichen Umweltamt in Herten ausgewertet werden. Das Amt hat gestern ebenfalls an drei Stellen im Fluss eine biologische Bestandsaufnahme und an fünf Stellen eine weitere Beprobung vorgenommen.
Abwässer Ursache?
Stefan Pelz, Leiter der Unteren Wasserbehörde, vermutet, dass „ein Stoß von stark Sauerstoff zehrenden Abwässern“ das Fischsterben verursacht haben könnte. Der Sauerstoffmangel sei auch daran zu erkennen, dass im betroffenen Flussabschnitt „nach Sauerstoff schnappende Fische“ zu beobachten gewesen seien, so Pelz. – mel/g/pd Die Ermittlungen dauern an. Zeugen, die Hinweise geben können, werden dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden. (Münsterland Zeitung 21.10.2006)

Fischsterben in der Dinkel
Zu einem großen Fischsterben ist es am Donnerstagabend in der Dinkel im Abschnitt südlich von Heek bis zum Stauwehr in Nienborg gekommen. Vor allem Brassen und Karpfen sind verendet, darunter sogar seltene Wildkarpfen. Der Kreis Borken als untere Wasserbehörde hat noch am Abend die Ermittlungen aufgenommen.
Eine sofort erfolgte Begehung der rund 3 km langen Flussstrecke erbrachte allerdings noch keine Erkenntnisse über den möglichen Verursacher. Um die Art der Verunreinigung festzustellen, wurden vom Kreis an verschiedenenen Stellen insgesamt zehn Wasserproben entnommen, die nun vom Staatlichen Umweltamt in Herten ausgewertet werden. Dieses Amt wird heute (20.10.2006) auch an drei Stellen im Fluß eine biologische Bestandsaufnahme und an fünf Stellen eine weitere Beprobung durchführen. Stefan Pelz, Leiter der Unteren Wasserbehörde des Kreises, vermutet, dass „ein starker Stoß von stark Sauerstoff zehrenden Abwässern“ das Fischsterben verursacht habe. Der Sauerstoffmangel sei auch daran zu erkennen, dass überall im betroffenen Flußabschnitt „nach Sauerstoff schnappende Fische“ zu beobachten gewesen seien“, so Pelz. (pd, muensterland.de)

-Nitrit- Ursache des Fischsterbens
Vermutungen, dass das Fischsterben in der Dinkel durch organische Abwässer verursacht wurde, haben sich jetzt bestätigt. Doktor Rahm vom Staatlichen Umweltamt Herten hat in den vergangenen Tagen die Wasserproben untersucht. Die Proben sind am Donnerstagabend in der Dinkel am Mühlenwehr entnommen worden. Alle drei dort genommenen Wasserproben zeigten stark erhöhte Nitrit- und Ammoniumwerte. Der Gehalt an Nitrit liegt bei 1,17 – 2,38 mg/L Nitrit-N, Ammonium wurde mit 3,7 – 5 mg/L NH4-N nachgewiesen. Erhöhte Konzentrationen von Ammonium und Nitrit deuten auf eine akute, frische organische Verunreinigung hin. Die Allgemeinen Güteanforderungen an Fließgewässer (Fischgewässerverordnung NRW 1997) gibt die anzustrebende Richtwerte für Ammonium mit <0,2 mg/L Gesamt-Ammonium und <0,03 mg/l Nitrite an. Höhere Werte stellen eine biologische Belastung dar. Aufgrund dieser Ergebnisse kann nun erklärt werden, wieso die Fische in der Dinkel verendeten: In org. Abwässern ist Stickstoff in unterschiedlichen Verbindungen vorhanden. Stickstoff-Verbindungen werden in sauerstoffreichem Wasser durch die Tätigkeit von Bakterien zu Ammonium und über Nitrit zu Nitrat abgebaut. Die Bakteriengruppe Nitrosomonas oxidiert das Ammonium zu Nitrit, eine weitere Gruppe (Nitrobacter) oxidiert das Nitrit zu Nitrat. In unbelasteten Gewässern liegt im Wesentlichen Nitrat vor und geringe Mengen an Ammonium.
Ammonium wird unter aeroben Bedingungen über das Zwischenprodukt Nitrit und unter starker Sauerstoffzehrung zu Nitrat oxidiert. Das Zwischenprodukt Nitrit ist im Normalfall sehr kurzlebig, weil es schnell zu Nitrat weiteroxidiert wird. Wird aber dieser Prozess durch toxische Einflüsse gestört oder unterbunden, kann es zu Anreicherung von Nitrit kommen. Fische sind die am empfindlichsten auf Nitrit reagierenden Wasserorganismen. Forellenartige Fische sind zudem anfälliger als karpfenartige Fische. Darüber hinaus nimmt mit der Größe der Fische die Sensibilität gegenüber Nitrit zu.
Nitrit wird im Blut der Fische angereichert und oxidiert das Eisen des Blutfarbstoffs Hämoglobin. Dadurch kommt es zu einer verminderten Sauerstofftransportkapazität und folglich zu einer Sauerstoff-Unterversorgung. Als anzustrebender Richtwert gibt die Fischgewässerverordnung einen Wert für Cyprinidengewässer von 0,03 mg/l Nitrite an. In der Dinkel wurde Nitrit in einer Konzentration von 1,17 – 2,38 mg/l nachgewiesen.
Neben dem Nitrit hat Ammonium ebenfalls eine toxische Wirkung, wenn der Gehalt hoch ist und zudem eine geringe Sauerstoff-Konzentration vorliegt. Als anzustrebender Richtwert gibt die Fischgewässerverordnung einen Wert für Cyprinidengewässer von <0,2 mg/l Ammonium an. Normalerweise liegen die Ammonium-Konzentrationen in Fließgewässern im Mittel bei 0,03 – 0,1 mg/l. In der Dinkel wurde eine Ammoniumkonzentration von 3,7 – 5 mg/l nachgewiesen.
Die wasserbewohnenden Insekten (Makrozoobenthos) haben nach Untersuchungen des Staatlichen Umweltamtes Herten keinen Schaden genommen. „Die biologischen Untersuchungen des Makrozoobenthos zeigen an, dass keine massive Schädigung des Makrozoobenthos in der Dinkel durch das Fischsterben stattgefunden hat – jedoch ist die Messstelle im Bereich des Wehres etwas schlechter einzustufen als die Messstelle weiter oberhalb – dies muss aber nicht mit dem Fischsterben zusammenhängen, sondern kann auch mit Randbedingungen an sich zusammen hängen (gestauter Bereich, Hydromorphologie ungünstiger für die Besiedlung etc…) berichtet F. Vietoris vom STUA. Das die Makrozoobenthos nicht geschädigt wurden, ist dadurch zu erklären, dass diese Tiere wesentlich toleranter gegenüber Ammonium und Nitrit sind als Fische und erst sehr hohe Konzentrationen toxisch wirken. Weiterhin spielt die Dauer der Einwirkung eine Rolle. Kurzzeitige Stossbelastungen von akut toxischer Konzentration führen zu keinen oder geringen Schäden, wenn die Fische sich danach in „reinem“ Wasser erholen können. Somit lässt sich auch erklären, warum im Flussverlauf der Dinkel im Bereich Heek nur geringe Schäden zu verzeichnen sind. In Nienborg verringert sich durch die stetige Wasserabführung über den Überlauf die Fließgeschwindigkeit der Dinkel vor der Mühle erheblich. Dadurch kam die toxische Welle zum Stehen und wirkte über einen langen Zeitraum auf die Fische ein.
Offen bleibt allerdings, wie es zu der Einleitung von org. Abwässern in die Dinkel kam. Die Polizei und die Untere Wasserbehörde Borken ermitteln. Derzeit wird die Einleitungsstelle im Bereich Heek/Averbeck vermutet, da bis zu diesem Bereich tote Fische gefunden wurden. Zeugen, die Angaben dazu machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Gronau bzw. Ahaus zu melden. Ebenfalls sind Beobachtungen über Verfärbungen des Wassers oder auffällige Gerüche, die im Verlaufe des Donnerstags (19.10.) wahrgenommen wurden, wichtige Angaben und somit von besonderer Bedeutung für die Ermittlungen. (B. Heit.-ASV 26.10.2006; Bild: Schippers WN)

Fischsterben hat drei Gründe
Die Untersuchungen der Wasserproben aus der Dinkel in Heek sind abgeschlossen. Das Staatliche Umweltamt Herten bestätigte uns heute drei schwerwiegende Faktoren die das Fischsterben ausgelöst haben sollen. Zu wenig Sauerstoff, zu viel Nitrat und Amonium seien der Grund warum hunderte Fische in der letzten Woche am Flussufer und auf den Gewässern lagen. Man geht davon aus, dass jemand Einleitungen in die Dinkel durchgeführt hat. Ob gewerblich oder landwirtschaftlich ist nicht klar, dafür gibt es keine eindeutigen Beweise. Die Kriminalpolizei ermittelt. (WMTV: MN 27.10.2006)

Erhöhte Nitritwerte lösten Fischsterben aus
-rs- Heek-Nienborg. Eine Woche nach dem Fischsterben in der Dinkel steht nunmehr die Ursache fest: Die Auswertung der Wasserproben, die Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde noch am Donnerstagabend gezogen und anschließend zur Auswertung an das Staatliche Umweltamt (StUA) in Herten geschickt hatten, hat ergeben, dass die Fische durch eine Überbelastung an Nitrit und Ammonium sowie damit einhergehender extremer Sauerstoffknappheit verendet sind. Dies bestätigte Friederike Vietoris, Leiterin des Dezernates Gewässerüberwachung beim StUA, gestern gegenüber den WN. Damit haben sich Vermutungen, dass es sich bei der todbringenden Substanz um organische Stoffe gehandelt hat, bestätigt. Einen Hinweis auf einen Gülleeintrag gebe es jedoch nicht, so die StUA-Mitarbeiterin.
Die Schadstoff-Konzentrationen, die das StUA in seiner Analyse festgestellt hat, belaufen sich auf zwei Milligramm/Liter (mg/l) Nitrit und vier mg/l Ammonium. Nitrit-Konzentrationen von bereits 0,2 mg/l gelten als ökologische Belastung, Die festgestellte Sauerstoffkonzentration belief sich auf unter einem mg/l, normale Werte liegen bei sechs bis acht mg/l.
Weiterhin offen bleibt die Frage nach dem Verursacher. Die Ermittlungen der Polizei und der Unteren Wasserbehörde des Kreises dauern an. Derzeit wird die Einleitungsstelle im Bereich Heek/Averbeck vermutet, da bis zu diesem Bereich tote Fische gefunden wurden. Zeugen, die Angaben dazu machen können, werden gebeten sich bei der Polizei Gronau bzw. Ahaus zu melden.
Weit über 2000 verendete Fische verschiedener Arten haben die Angler des ASV Nienborg nach dem Fischsterben aus der Dinkel gezogen. Diese Zahl nannte Vorsitzender Hans König gestern gegenüber den WN. Und noch immer werden Kadaver an der alten Wassermühle angespült. Dort wirkten die Gifte am stärksten, da sich das Wasser dort staut und die so genannte toxische Welle am längsten auf die Tiere, die durch Sauerstoffmangel starben, einwirken konnte.
Obwohl der Schaden für den ASV Dinkel groß ist, müssen die Petrijünger nicht ganz bei null, wie etwa 1972, als ein Gülleeintrag den kompletten Fischbesatz auslöschte, anfangen. Entgegen erster Befürchtungen haben Mikroorganismen und Kleinstlebewesen wie Insekten den Gifteintrag gut überstanden. Dennoch wird es nach Einschätzung von König wohl fünf bis sechs Jahre dauern, bis sich der Fischbesatz in der Dinkel erholt haben wird.
Bereits im November wird der ASV Jungfische im Bereich der Heeker und Nienborger Dinkel aussetzen. Die Schleien, Rotaugen und Karpfen werden indes turnusmäßig jedes Jahr um diese Zeit vom Edersee geliefert. Zuvor werden ab übernächster Woche die Karpfen, die die Petrijünger am besagten Donnerstagabend vor dem Ersticken gerettet und zum Fischteich beim Hof Böwing in Wichum gebracht hatten, wieder in die Dinkel umgesetzt.
Im Frühjahr soll dann ein stärkerer Nachbesatz erfolgen. Die Kosten hierfür muss der Verein selbst tragen es sei denn, der Verursacher wird ermittelt. (Westfälische Nachrichten 27.10.2006)

Fischsterben: Schock sitzt tief
Heek – Noch ganz unter dem Eindruck des Fischsterbens in der Dinkel Ende vergangener Woche (Münsterland Zeitung berichtete) stand das Freundschaftsangeln der beiden Angelsportvereine aus Heek und Nienborg.
Am frühen Nachmittag erfolgte die Startkartenausgabe, von 14 bis 17 Uhr konnten die 30 beteiligten Angler auf den angewiesenen Plätzen rund um den See bei sonnigem Herbstwetter angeln. Nach der Auswertung durch eine Jury gab Rudolf Böckers, Vorsitzender des ASV Dinkeltreue Heek, die mit Spannung erwarteten Fangergebnisse bekannt. Den Pokal überreichte Hans König, Vorsitzender des ASV Dinkel Nienborg, an den gastgebenden Verein aus Heek, der beim Angeln die Nase vorn hatte. Zur Vertiefung der Kontakte soll das Freundschaftsangeln am jeweils dritten Wochenende im Oktober fest in die künftige Terminplanung aufgenommen werden. Beim anschließenden gemütlichen Ausklang wurde das jüngste Fischsterben in der Dinkel zum bestimmenden Thema. Gerätselt wird weiter über Art und Ursache der Verschmutzung des Flusses. Die Angler richten einen dringenden Appell an die Bevölkerung, verantwortungsvoll mit den Gewässern umzugehen und sie nicht zu verunreinigen.
Seit gestern liegt die Auswertung der Wasserproben, die das Staatliche Umweltamt Herten analysiert hat, bei der Unteren Wasserbehörde des Kreises Borken vor. Demnach hat ein erhöhter Nitrit- und Ammonium-Gehalt zu einem Absinken des Sauerstoffgehalts im Dinkelwasser geführt und das Fischsterben verursacht. Die Ermittlungen dauern an. (Münsterland Zeitung 27.10.2006)

Fischsterben vor der Aufklärung
Nach dem Fischsterben in der Dinkel zwischen Heek und Nienborg hat die Polizei einen dringenden Tatverdacht. Laut Pressesprecher Frank Rentmeister habe eine Fleischmehlfabrik eine giftige Substanz in die Dinkel abgelassen. Ob das fahrlässig oder vorsätzlich geschehen ist, will die Polizei in den kommen Tagen klären. Dabei sollen auf dem Betriebgelände der Firma auch noch weitere Proben entnommen werden. Die Firma selbst hat sich bislang nicht gegenüber den Anschuldigungen geäußert, so Rentmeister weiter gegenüber WMW. (Radio WMW 07.11.2006 18:29)

Fischsterben in der Dinkel vor Aufklärung
Nach dem Fischsterben in der Dinkel zwischen Heek und Nienborg hat die Polizei einen dringenden Tatverdacht. Laut Pressesprecher Frank Rentmeister habe eine Fleischmehlfabrik eine giftige Substanz in die Dinkel abgelassen. Ob das fahrlässig oder vorsätzlich geschehen ist, will die Polizei in den kommen Tagen klären. Dabei sollen auf dem Betriebgelände der Firma auch noch weitere Proben entnommen werden. Die Firma selbst hat sich bislang nicht gegenüber den Anschuldigungen geäußert, so Rentmeister weiter gegenüber WMW. (Radio WMW 07.11.2006 18:29)

Gerettete Fische wieder zurück
Zwei Wochen nach dem Fischsterben in der Dinkel haben die Mitglieder des Angelsportvereins (ASV) am Dienstag die geretteten Fische in die Dinkel zurückgesetzt. Nach dem Bekannt werden des Fischsterbens in der Dinkel am frühen Donnerstagabend, mobilisierte der Verein zahlreiche Helfer. Mit Keschern versuchten sie, noch lebende an der Wasseroberfläche nach Luft schnappende Fische zu retten. In eilig herangeschafften Transportbehältern wurden die Fische überführt und in einen nahe gelegenen Teich gebracht. Ob diese Aktion wirklich Sinn machte, konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner beurteilen, da die Ursache des Fischsterbens noch im Dunkeln lag. Dennoch waren sich die Mitglieder einig jeglichen Versuch zu unternehmen, um einen Totalverlust zu vermeiden. So dienten selbst Planschbecken dazu, die abgekescherten Fische am Leben zu halten.
Mit Unterstützung des Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe (LFV) haben die Vereinsmitglieder nun die geretteten Fische wieder in die Dinkel umgesetzt. „Nachdem klar war, dass die Wasserqualität sich wieder verbessert hat und die Fische eine gute Überlebenschance haben, weil auch Kleintiere als Nahrungsgrundlage noch vorhanden sind, haben wir mit dem Verein entschieden, die geretteten Fische vor dem Winter noch in ihr Heimatgewässer zurückzusetzen“, berichtet Dr. Schmidt vom LFV.
Bei den geretteten Fischen handelte es sich überwiegend um große Karpfen. Für Barsche kam hingegen jeder Rettungsversuch zu spät. In den Tagen nach dem Fischsterben wurden von Vereinsmitgliedern des ASV allein über 1300 Barsche tot aus der Dinkel geborgen.
Das Zurücksetzen der geretteten Fische verlief hingegen ohne Probleme. Mit Hilfe eines Elektrofischgerätes wurden die Fische kurzzeitig betäubt und konnten so aus dem Teich entnommen und in die Dinkel eingesetzt werden. „Die Elektrofischerei ist eine sehr schonende und wissenschaftlich anerkannte Methode, um die Fische zu erfassen“, berichtet Schmidt. Um ein Schadengutachten zum Fischsterben zu erstellen, hat auch die NZO-GmbH aus Bielefeld die Dinkel mit einem solchen Elektrofischgerät nach dem Fischsterben abgefischt. Das Gutachten ist derzeit noch, wie der LFV berichtet, in der Fertigstellung. Das Abfischen hat aber bereits vor Ort gezeigt, dass mehrere Fischarten wie Rotaugen, Fluss- und Kaulbarsche sowie Brassen praktisch nicht mehr in dem betroffenen Flussabschnitt vor der Wassermühle nachgewiesen wurden. (08.11.2006)

Fleischmehlfabrik unter Verdacht
Fischsterben in der Dinkel: Polizei legt erste Ermittlungsergebnisse vor / Rolf Schaap schließt Gifteintrag aus
Drei Wochen nach dem Fischsterben in der Dinkel hat die Polizei jetzt einen Tatverdacht. Wie Frank Rentmeister, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde, gestern gegenüber der WN bestätigte, haben die Ermittlungen ergeben, das eine Fleischmehlfabrik bei Heek für die Einleitungen der giftigen Substanzen – laut Probenbefund des Staatlichen Umweltamts Herten und der Unteren Wasserbehörde des Kreises Ammonium und Nitrit – in die Dinkel verantwortlich sein könnte. Ob die Einleitung fahrlässig oder vorsätzlich geschehen ist, will die Polizei in den kommenden Tagen klären. „Im Moment gibt es keine Hinweise darauf, dass ein Vorsatz vorliegt“, sagte Rentmeister gestern.
Auch wenn der Polizeisprecher keinen konkreten Namen nennen wollte: Die Annahme liegt nahe, dass sich bei der als Verursacher verdächtigen Firma um den Betrieb Schaap in Averbeck handelt. Seniorchef Rolf Schaap wies auf Anfrage der WN gestern den Verdacht zurück. Mehr noch: Er schloss aus, dass sein Betrieb für die Einleitung der Substanzen in die Dinkel verantwortlich ist. „Sämtliche Proben, die das Umweltamt und der Kreis auf dem Betriebsgelände und in der Dinkel gezogen haben, waren einwandfrei“, betonte er.
Zur Klärung des Sachverhaltes hat die Polizei weitere Ermittlungen auf dem Betriebsgelände aufgenommen. Aus Kreisen des geschädigten Vereins ASV Dinkel hieß es, dass die Einleitung eventuell auch mit Baumaßnahmen und damit zusammenhängenden neuen Verrohrungen auf dem Betriebsgelände Schaap zu tun haben könnten. Stehe der Verursacher fest, werde man Schadensersatzansprüche geltend machen.
Unterdessen haben Mitglieder des ASV mit Unterstützung des Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe (LFV) die am Unglückstag geretteten Fische in die Dinkel zurückgesetzt. Die Tiere, fast ausnahmslos Karpfen, waren zwischenzeitlich in einem Teich in der Bauernschaft Wichum untergebracht. „Nachdem klar war, dass die Wasserqualität sich wieder verbessert hat und die Fische eine gute Überlebenschance haben, weil auch Kleintiere als Nahrungsgrundlage noch vorhanden sind, haben wir mit dem Verein entschieden, die geretteten Fische vor dem Winter noch in ihr Heimatgewässer zurückzusetzen“, berichtet Dr. Schmidt vom LFV. Inzwischen liegen auch erste Ergebnisse des Schadensgutachtens zum Fischsterben vor. Demnach hat der Gifteintrag bei mehreren Fischarten (Rotaugen, Fluss- und Kaulbarsch sowie Brassen) praktisch zum Totalausfall geführt. Das Gutachten dient unter anderem auch als Grundlage für Schadensersatzansprüche des Fischereiverbandes und des ASV Dinkel an den Verursacher. (Westfälische Nachrichten 09.11.2006)

Suche nach Gifteinleiter
Heek – Drei Wochen nach dem Fischsterben in der Dinkel hat die Polizei jetzt einen Tatverdacht. Wie Frank Rentmeister, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde, bestätigte, haben die Ermittlungen ergeben, dass eine Fleischmehlfabrik bei Heek für die Einleitung der giftigen Substanzen in die Dinkel verantwortlich sein könnte.
Ob die Einleitung – laut Probenbefund des Staatlichen Umweltamtes Herten und der Unteren Wasserbehörde des Kreises handelt es sich um Ammonium und Nitrit – fahrlässig oder vorsätzlich geschehen ist, will die Polizei in den kommenden Tagen klären. „Im Moment gibt es keine Hinweise darauf, dass ein Vorsatz vorliegt“, sagte Rentmeister.
Auch wenn der Polizei-Pressesprecher keinen konkreten Namen nennen wollte: Die Annahme liegt nahe, dass es sich bei der als Verursacher verdächtigen Firma um den Betrieb Schaap in Averbeck handelt.
„Alles war einwandfrei“ Seniorchef Rolf Schaap wies auf Nachfrage den Verdacht zurück. Mehr noch: Er schloss aus, dass sein Betrieb für die Einleitung der Substanzen in die Dinkel verantwortlich ist. „Sämtliche Proben, die das Umweltamt und der Kreis auf dem Betriebsgelände und in der Dinkel gezogen haben, waren einwandfrei“, betonte er.
Zur Klärung des Sachverhaltes hat die Polizei weitere Ermittlungen auf dem Betriebsgelände aufgenommen. Stehe der Verursacher fest, ließ der geschädigte Verein ASV Dinkel verlauten, werde man Schadensersatzansprüche geltend machen.
Unterdessen haben Mitglieder des ASV mit Unterstützung des Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe (LFV) die am Unglückstag geretteten Fische in die Dinkel zurückgesetzt. Die Tiere, fast ausnahmslos Karpfen, waren zwischenzeitlich in einem Teich in der Bauerschaft Wichum untergebracht. „Nachdem klar war, dass die Wasserqualität sich wieder verbessert hat und die Fische eine gute Überlebenschance haben, weil auch die Kleintiere als Nahrungsgrundlage noch vorhanden sind, haben wir mit dem Verein entschieden, die geretteten Fische noch vor dem Winter in ihr Heimatgewässer zurückzusetzen“, betonte Dr. Schmidt vom Fischereiverband. (rs- Münsterland Zeitung 10.11.2006)

Fischsterben in der Dinkel – Kripo verfolgt heiße Spur
Die Gronauer Kripo hat eine heiße Spur bezüglich des Fischsterbens in der Dinkel bei Heek. Wie Frank Rentmeister von der Kreispolizei auf wm.tv Anfrage mitteilte, haben vermutlich Abwässer einer ortsansässigen Firma das Fischsterben verursacht. Es sei aber noch unklar, ob die Einleitungen vorsätzlich oder wegen eines technischen Defekts in den Fluss gelangt seien. Die Ermittlungen dauern noch an. Mitte Oktober waren zahlreiche Fische aus damals noch unerklärlichen Gründen in der Dinkel verendet. (WMTV 10.11.2006)

Eine Fabrik unter Verdacht
Drei Wochen nach dem Fischsterben in der Dinkel hat die Polizei jetzt einen Tatverdacht. Wie Frank Rentmeister, Pressesprecher der Kreispolizei, bestätigt, ergaben die Ermittlungen, dass eine Fleischmehlfabrik bei Heek für die Einleitung der giftigen Substanzen in die Dinkel verantwortlich sein könnte. Ob die Einleitung –laut Probenbefund handelt es sich um Ammonium und Nitrit – fahrlässig oder vorsätzlich geschehen ist, will die Polizei in den kommenden Tagen klären. „Im Moment gibt es keine Hinweise darauf, dass ein Vorsatz vorliegt“, sagt Rentmeister. Um den Sachverhalt zu klären, hat die Polizei weitere Ermittlungen auf dem Betriebsgelände aufgenommen. Der geschädigte Verein ASV Dinkel lässt unterdessen verlauten: Stehe der Verursacher fest, werde man Schadensersatzansprüche geltend machen. Unterdessen haben Mitglieder des ASV, unterstützt vom Landesfischereiverband Westfalen und Lippe (LFV), alle Fische in die Dinkel zurückgesetzt, die am Unglückstag gerettet werden konnten. Die Tiere, fast ausnahmslos Karpfen, waren zwischenzeitlich im Teich einer Bauerschaft untergebracht. (VBB-Net 10.11.2006)

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