Nachtangeln der Jugendlichen

Nachtangeln der Jugendlichen

Zunächst die untergehende Sonne, milde 15 Grad, still ruhender Strönfeldsee, und spät am Abend der hell leuchtende Mond – das Nachtangeln der Jugendgruppe vom Angelverein Nienborg Dinkel e. V. bot beste klimatische Voraussetzungen.

Die Stimmung bei den 15 Anglern am Angelgewässer in Averbeck war entsprechend gut. Am frühen Abend nahmen sie mit ihrem Angelgerätschaften am Südufer des Sees Platz. Sie füllten die Futterkörbe mit Maismehl, Paniermehl, Hanfmehl oder Maden und am Harken befestigten sie einen Köder.

An Angelrute befestigten sie zur besseren Sicht Knicklichter. Mit einer gekonnten Armbewegung warfen sie die Angelrute in den See, dann machten sie es sich in ihren Sesseln gemütlich und warteten auf den einen oder anderen Biss.

altMit dabei waren auch Leonie Elkemann, Miriam Garbe und Victoria Borgert.

Die 13- und 14-jährigen Mädchen sind seit einiger Zeit sehr aktiv in der Jugendgruppe vom Nienborger Angelverein.

Die drei sind Feuer und Flamme für ihr Hobby. Angeln und das Mitwirken in den Workshops der Jugendgruppe vom Nienborger Angelverein sind für sie Abenteuer, Spannung und Natur pur. „Ich wollte auch mal ins Angelzeltlager fahren. Ich war eifersüchtig auf meinen Bruder, der schon mitfahren durfte“, sagte Leonie Elkemann.

Seit drei Jahren geht sie ihrem Hobby nach. Im vergangenen Jahr hat sie den Angelschein erworben. Diesen werden in diesem Herbst Miriam Garbe und Victoria Borgert machen. Davor fahren die drei gemeinsam mit der Jugendgruppe ins Angelzeltlager an die Ems. Miriam Garbe angelt seit fast einem Jahr. Sie eifert ihrem Vater nach, der ein paar Meter weiter mit Sohn Fynn angelt. „Es macht einfach viel Spaß, Fische zu fangen“, sagte Victoria Borgert zu ihrer Motivation, seit mehr als zwei Jahren angeln zu gehen.

Beim Nachtangeln wollten bei ihnen die Fische am Anfang nicht so recht anbeißen. Leonie Elkemann hatte zu Beginn Glück, als sie ein kleines Rotauge aus dem Wasser zog. Während ihre Angeln mit den Ködern im See lagen, stärkten sich die drei am nahe stehenden Grill.

Stefan Wenning servierte leckere Würstchen, Bauchspeck und Nackensteak. Eine kalte Cola und Fanta half gegen den Durst. Wohlgenährt und gut gelaunt kehrten sie zu ihren Angelruten zurück. Sie lauschten den vielen interessanten Geräuschen wie das Quaken der Enten auf dem See.

Plötzlich machte die Angelschnur von Leonie’s Angel eine verdächtige Streckbewegung. Ein Fisch hatte angebissen. Schnell griff sie zu ihrer Angel, gekonnt rollte sie die Schnur auf und schon hielt sie ihren Fangerfolg, eine schöne Schleie, in ihren Händen. Pünktlich um Mitternacht endete das Nachtangeln.

Die jungen Petrijünger freuen sich nun auf das Jubiläumsfest, das am Samstag, 20. Juni 2015 um 19 Uhr im Festzelt in der Niestadt beginnt. Die nächste Möglichkeit zum Angeln im Dunkeln haben sie im Angelzeltlager, das vom 21. Juli bis zum 30. Juli 2015 in Ahlen im Emsland stattfindet.

Das Aufstellen des Festbogens „50 Jahren Angelverein Nienborg Dinkel e.V.“ beginnt am Freitag, 12. Juni 2015 um 17 Uhr. Hierzu sind alle Mitglieder des Jubiläumsvereins eingeladen. Für das leibliche Wohl ist hierbei bestens gesorgt.

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Gewässerwart kümmert sich um Wasserqualität

Gewässerwart kümmert sich um Wasserqualität

Der Angelverein Nienborg Dinkel will seit einigen Jahren die Durchgängigkeit der Dinkel von der Quelle bis zur Mündung und die Wiederherstellung der Natürlichkeit des Flusses erreichen. Damit unterstützt der Verein das NRW-Umweltministerium, das sich für die Renaturierung von Flüssen einsetzt. Gewässerwart Stefan Linnemann geht diese Herausforderung seit fünf Jahren mit viel Engagement an.

Die Grundlage für seine komplexe Arbeit erlernte er auf zwei Wochenlehrgängen beim Landesamt für Natur, Umweltschutz und Verbraucherschutz NRW. „Bei meiner Arbeit kommt in der Regel keine Angelromantik auf“, sagt Linnemann. Die regelmäßige Kontrolle der Pachtgewässer Dinkel und Strönfeldsee gehört zu seinen Kernaufgaben. Die Pachtstrecke zwischen den Ortsgrenzen Heek und Epe beträgt im Einzugsgebiet „Mittlere Dinkel“ etwa acht Kilometer.

Im Kindesalter hat er mit dem Angeln begonnen. Linnemann eiferte seinem Vater Josef nach, der viele Jahre erster Vorsitzender des Angelvereins war. Stichprobenartig misst er mit Notfallmessgeräten den Sauerstoff- und Salzgehalt, den PH-Wert und die Temperatur. Die Werte sind Grundlage für Maßnahmen wie die Sauerstoffzufuhr bei steigenden Temperaturen oder für Gespräche mit Eigentümer angrenzender Grundstücke, beispielsweise zum Anpflanzen von Bäumen.

„Ich sehe mich eher als Helfer im Hintergrund und als Planer für die Zukunft“, sagt Linnemann. Ein besonderes Augenmerk legt er auf einen gesunden Fischbestand. Nach dem Vorfall im Winter vor drei Jahren, als sehr viele Fische oberhalb der Mühle starben, hat er mit einem Fischhändler aus dem Emsland einen „Drei-Jahresplan“ für den Wiederbesatz in der Dinkel aufgestellt.

Am Strönfeldsee kümmert er sich zudem um Laichhilfen. „Da die Dinkel oberhalb kaum Schatten hat, ist das Gewässer in dem Bereich sehr warm“, erklärt Linnemann. Die Seerosen werden daher nicht mehr beschnitten. Die Wasserpflanzen bieten Schatten und sorgen für angenehme Wassertemperaturen. Probleme bereitet in diesem Bereich die Versandung des Flusses.

Bei seiner Arbeit muss der Gewässerwart oftmals auf das Internet zugreifen. Auf seinem Notebook verfolgt er auf der Webseite des Kreises Borken den Stand des Umsetzungsfahrplans der Dinkel. Er wünscht sich, dass der Fluss unterhalb der Ringburganlage seine Natürlichkeit von vor 200 Jahren zurückerhält. Die Natur hatte durch erhebliche Veränderungen, wie die Begradigung in den 80er-Jahren, oft das Nachsehen.

Fische können heute oft nicht mehr über längere Strecken wandern, um zu ihren Laichplätzen zu gelangen. Daher ist der regelmäßige Wiederbesatz erforderlich. Linnemann hofft, dass der Umsetzungsfahrplan des Kreises Borken, der die Errichtung einer Umgehungsrinne/eines Fischpasses vorsieht, im Zeitraum 2019 bis 2027 umgesetzt wird. Die Fische bekämen die Möglichkeit, über längere Strecken zu den Laichplätzen zu wandern.

Ursprünglich sollte die Begradigung des Flusses eine Maßnahme gegen Hochwasser sein. Dieser Plan ist nicht aufgegangen. Starke Regenfälle sorgen noch heute dafür, dass Keller von Häusern in Dinkelnähe volllaufen. Lange Trockenperioden haben zur Folge, dass die zuvor nassen Mauern sehr trocken werden und reißen. Gerne schaut sich Stefan Linnemann den Flussverlauf in Wichum, im Bereich des Naturlehrpfades, an. Hier ist die Dinkel weitgehend naturbelassen. Der Fluss fließt durch Feuchtwiesengebiete und zeigt ein natürliches Strömungsverhalten. Durch das von der Jugendgruppe eingebrachte Totholz wird die Gewässerstruktur verbessert. Hier finden unzählige Lebewesen ihre natürliche Nahrungs- und Lebensgrundlage.

Geht es nach Linnemann, sieht es an der Dinkel rund um Nienborg in vielen Jahren überall so aus. „Wir machen es nicht für uns, sondern für unserer Kinder“, ist der Gewässerwart bescheiden, aber hoffnungsvoll, dass die Wünsche des Vereins verwirklicht werden.

 

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Jubiläumsangeln

Jubiläumsangeln

„Team Effkemann“ vom Angelsportgeschäft Effkemann aus Heek setzte sich am vergangenen Samstag beim Jubiläumsangeln vom Angelverein Nienborg Dinkel e.V. gegen die Konkurrenz aus Epe, Schöppingen, Wettringen und Nienborg durch. Beim Hegefischen angelten 30 Angler bei suboptimalem Wetter an der Dinkel, am Wichumer See und dem Strönfeldsee.

Die Verantwortlichen des Gastgebers versorgten die Angler währenddessen mit Getränken. Am See in Wichum hatten die Petrijünger kein Glück. Obwohl der See über einen guten Fischbestand mit Karpfen, Schleien, Zandern, Barschen und Rotaugen verfügt, biss hier kein einziger Fisch an. Besser lief es für die Angler an den beiden anderen Gewässern.

Vor allem aus dem Strönfeldsee zogensie ein paar ansehnliche Fische. Rainer Borgert vom gastgebenden Angelverein angelte hier eine knapp ein Kilogramm schwere Schleie und Patrick Kockmann vom Team Effkemann zog einen schönen Aland von über zwei Pfund aus dem See.Nach drei Stunden angeln stand der Sieger fest.

Als Prämie erhielt das Siegerteam aus den Händen von Christian Schubert, 1. Vorsitzender vom Nienborger Angelverein, den großen Jubiläumspokal.Christian Schubert freute sich, dass das Team Effkemann um Teamsprecher Thomas Effkemann, er ist ein großer Förderer der Jugendarbeit des Jubiläumsvereins, die erfolgreichsten Angler hatte.

Christian Schubert dankte Sportwart Dieter Rosery für die Organisation des Jubiläumsangelns. Dieses klang in gemütlicher Runde mit kühlen Getränken, leckerem Grillfleisch und frisch gefangenen und gegrilltem Fisch am Angelheim aus.
Mit dem Nachtangeln der Jugendgruppe am Mittwoch, 3. Juni 2015 (Abend vor Fronleichnam) wird das 50-jährige Jubiläum des Angelvereins fortgesetzt.

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Sein 50 Jähriges Bestehen

Sein 50 Jähriges Bestehen

Sein 50-jähriges Bestehen feiert in diesem Jahr der Angelverein Nienborg Dinkel e.V. Das große Jubiläumsfest für geladene Gäste und für die gesamte Bevölkerung steigt am Samstag, 20. Juni 2015 um 19 Uhr im Festzelt auf dem Festplatz in der Niestadt. Direkt neben der Heimat des Jubiläumsvereins, dem Angelheim. An allen Ortseigängen weisen großen Banner auf das große Jubiläum hin.

Am Samstag, 16. Mai 2015 steigt das Jubiläumsangeln. Um 15 Uhr treffen sich die Angler der befreundeten Angelvereine aus Heek, Epe, Ahaus, Schöppingen, Asbeck, Wettringen und vom Team Effkemann aus Heek am Angelheim. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Christian Schubert übernimmt Sportwart Dieter Rosery das Zepter. Er hat das Jubiläumsangeln organisiert. Geangelt wird im Anschluss an der Dinkel, dem Strönfeldsee und dem Wichumer See. Der erfolgreichste Fänger kann sich auf den großen Jubiläumspokal freuen. Den gemütlichen Ausklang mit kalten Getränken,Grillfleisch und hoffentlich frisch gefangenen Fisch feiern die Petrijünger am Angelheim.

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Gemeinschaftsfischen der Senioren am Tütenbrinksee

Gemeinschaftsfischen der Senioren am Tütenbrinksee

Das erste Gemeinschaftsangeln im Jubiläumsjahr führte die Petrijünger vom Angelverein Nienborg Dinkel e.V. am vergangenen Samstag an den Tütenbrinksee in Steinfurt.

Am 3,5 Hektar großen Angelgewässer des ASV Burgsteinfurt 1946 e.V. zogen die Angler einige Fische aus dem Wasser. Unter anderem angelte Günter Hörbelt eine Forelle und Klaus Holtkamp eine schmackhafte Schleie.

Im Anschluss gab es Leckeres vom Grill. Guten Appetit.

Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft vom ASV Burgsteinfurt 1946 e.V.

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Forellenangeln der Jugendlichen

Forellenangeln der Jugendlichen

Insgesamt angelten sie 38 Forellen.

Der Forellenteich in Gescher-Hochmoor war am vergangenen Samstag das Ziel der Jugendgruppe vom Angelverein Nienborg Dinkel e.V. Mit den Betreuern Nadine Schubert, Christopher van Ledden und Karsten Bellach machten sich die 18 Mädchen und Jungen morgens früh auf den Weg.

Am Angelteich in Hochmoor gingen die Petrijünger ihrem Hobby nach und waren nach vier Stunden erfreut über ihr Fangergebnis. Insgesamt angelten sie 38 Forellen. Im Anschluss stärkten sich die Angler mit Leckereien vom Grill am Angelheim in Nienborg.

Im Jubiläumsjahr stehen für die Angler vom Nienborger Angelverein in den kommenden Wochen weitere Aktivitäten auf dem Programm:

Das erste Gemeinschaftsangeln der Senioren im Jubiläumsjahr ist am kommenden Samstag, 25. April 2015. Treffen hierzu ist um 13 Uhr am Angelheim.

Das Jubiläumsangeln an der Dinkel, dem Strönfeldsee und dem Wichumer See ist am Samstag, 16. Mai 2015.Am Mittwoch, 3. Juni 2015 sind die Jugendlichen zum Nachtangeln eingeladen.Am Freitag, 12. Juni 2015 wird der Festbogen aufgestellt und am Samstag, 20. Juni 2015 ist das Jubiläumsfest „50 Jahre AV Nienborg Dinkel e.V.“ im Festzelt in der Niestadt. Hierzu ist die gesamte Bevölkerung recht herzlich eingeladen.

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Preisgekrönter Nachwuchs

Preisgekrönter Nachwuchs

Jugendgruppe des Angelvereins Nienborg engagiert sich im Natur-, Tier- und Umweltschutz

Mit einer Wathose bekleidet stehen Julius und Hendrik am Ufer im Wichumer See und schlagen mit einem Vorschlaghammer Holzpfähle in den Seeboden. Mehr als zehn weitere Jugendliche tragen währenddessen am Ufer Zweige und Äste zusammen. Sie gehören allesamt zur Jugendgruppe vom Angelverein Nienborg Dinkel e.V. Mit ihren Betreuern Nadine Schubert, Karsten Bellach und Christopher van Ledden haben sie sich an diesem Sonntagnachmittag zum Workshop an ihrem Angelgewässer eingefunden. Im Rahmen eines Bundesjugend-naturschutzwettbewerbes vom Deutschen Angelfischer Verband e.V. hat die Jugendgruppe Arbeiten zum Thema „Pflege von Kleingewässern“ durchzuführen. Die jungen Angler aus Nienborg errichten am Wichumer See eine Angelstelle. „Im Februar haben wir das Holz bereits geschnitten“ sagt Jugendwart Christopher van Ledden. Zum Leidweisen der Jugendgruppe wurde die Hälfte des Holzes von Unbekannten entwendet und sicherlich zweckentfremdet. Vor die Holzpfähle werden frische, biegsame Reisig- und Rutenbündel gelegt und fixiert. Diese Faschinen dienen in erster Linie der Ufersicherung und zur Abwehr von Erosionserscheinungen und Böschungsbrüchen. Durch die dann neu ausschlagenden Zweige und Äste entsteht eine natürlich gesicherte Uferböschung.

„Im Jubiläumsjahr hat die Jugendgruppe 72 Mitglieder“, sagt Jugendleiterin Nadine Schubert. So viel wie nie zuvor in der 50-jährigen Geschichte des Vereins. Mit den weiteren Jugendleitern Karsten Bellach, Tobias Hartmann und Christopher van Ledden kümmert sich Nadine Schubert um die Jugendlichen im Nienborger Angelverein. Das Konzept der Jugendarbeit beinhaltet gleichstark die Themen des Fischfangs und des Naturschutzes. Der soziale Aspekt und gesellschaftliche Themen finden Beachtung. Ziel der Jugendarbeit ist es auch, die Kinder und Jugendlichen sensibel zu machen, damit sie sich auch für andere engagieren können. In regelmäßigen Workshops werden die Nachwuchsangler an Themen wie Natur-, Tier- und Umweltschutz herangeführt. Damit hat sich der Verein landes- und bundesweit einen Namen gemacht.

Vor vielen Jahren beteiligte sich die Jugendgruppe an der Greenpeaceaktion zum Schutz der Wale und organisierte in 2001 das Projekt „Gesicht zeigen“ zum Thema „Toleranz und Menschlichkeit“. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt förderte den Bau des Naturlehrpfades an der Dinkel in der Bauerschaft Wichum. Dafür wurde der Verein mit dem Klimaschutzpreis der RWE sowie mit dem ersten Platz auf Landes- und Bundesebene im Naturschutzwettbewerb ausgezeichnet. In 2003 wurde der AV Nienborg von den Lesern der Westfälischen Nachrichten zum „ Vereins des Monats“ gewählt. Das Preisgeld wendeten die Petrijünger zum Ausbau des Naturlehrpfades und dem Bau eines Insektenhotels am Naturlehrpfad auf. Mit dem Insektenhotel leistet der Verein einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt und Arterhaltung von nützlichen Insekten im Bereich der weitgehend naturarmen Dinkel. Schulklassen und interessierte Gruppen nutzen das Hotel und den Naturlehrpfad für ihren Biologieunterricht in der Natur. Mit dem Projekt siegte der Verein abermals beim Naturschutzwettbewerb auf Landes- und Bundesebene und erhielt den Klimaschutzpreis der RWE. Mit der Einbringung von Totholz in die Natur schufen sie an der Dinkel und dem Wichumer See weitere wichtige Lebensräume für wasserbewohnende Insekten.

Das Angeln kommt bei den Jugendlichen selbstverständlich auch nicht zu kurz. Den Angelschein erwerben sie beim Nienborger Angelverein. Gemeinsames Angeln stärkt das Gruppen- und Gemeinschaftsgefühl. Das nächste Gemeinschaftsangeln ist am Sonntag, 19. April 2015 am Forellensee in Gescher. Am Samstag, 20. Juni 2015 nehmen die Jugendlichen am Jubiläumsfest „50 Jahre Angelverein Nienborg Dinkel e.V. “ teil. Jährliches Highlight ist das Angelzeltlager, das in diesem Jahr vom 21. bis zum 27. Juli im Emsland stattfindet. Das Vater-Kind-Angeln ist am 12./13. September 2015.

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Keine Aufnahmegebühren in diesem Jahr

Keine Aufnahmegebühren in diesem Jahr

AV Jahreshauptversammlung 2015

Vorsitzender Christian Schubert freute sich besonders über 72 jugendliche Vereinsmitglieder. Das seien so viele wie noch nie in der Vereinsgeschichte – und der Trend sei weiter steigend.

Zu den Höhepunkten im vergangenen Vereinsjahr gehörte das Angelzeltlager in Ahlen. „Der Angelverein ist der einzige im Münsterland, der das in diesem Umfang noch anbietet“, sagte Schubert. In bewährter Form bereitete Günter Hörbelt die Petrijünger in Vorbereitungskursen auf die Fischereiprüfung vor. Christopher van Ledden und Ruwen Mensing haben an der Juleica-Schulung teilgenommen. Christian Schubert betonte, dass dieser Qualitätsnachweis der ehrenamtlichen Jugendarbeit für den Verein ganz wichtig ist. Sportwart Ralf Twardy nahm die Ehrung der Vereinsmeister vor. Es siegte Dieter Rosery vor Karsten Borgers und Rainer Borgert.

Gewässerwart Stefan Linnemann berichtete über weiteren Fischbesatz der Dinkel, über die Absandung im Strönfeldsee, die nach Angaben des Verpächters am nordwestlichen Ufer abgeschlossen sind, und über weitere Pflegemaßnahmen.

Kassenwart Thomas Baving verlas den Kassenbericht. David Mayer und Klaus Große Böwing hatten bei der Prüfung nichts zu beanstanden.

Erneut in den Vorstand gewählt wurden der erste Vorsitzende Christian Schubert, Schriftführer Bernhard Lösing, Jugendwart Tobias Hartmann und Sportwart Dieter Rosery. Neu sind Bernd Hoge, Hans Benölken und Tobias Borgers als Beisitzer.

Im Jubiläumsjahr erhebt der Angelverein keine Aufnahmegebühr. „Jeder ist herzlich willkommen“, sagt Christian Schubert, der sich über weitere Mitglieder freuen würde.

Ab jetzt stehen den Anglern des Nienborger Angelvereins weitere Gewässer zum Fischen zur Verfügung. Das sind die Teichanlage in Epe, die Vechte in Schöppingen und verschiedene Fließgewässer vom Wettringer Angelverein. Kosten entstehen für die Angler keine.Die dafür erforderlichen Gastkarten erhalten sie beim ersten Vorsitzenden Christian Schubert.

Die Angelsaison startet am 19. April. Bis Ende Oktober folgen weitere Angeltermine. Am 20. Juni steigt das Jubiläumsfest. Vom 20. bis 30. Juli ist das Angelzeltlager in Ahlen/Emsland, am 12./13. September findet das Vater-Kind-Angeln statt.

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Jahresprogramm 2015 veröffentlicht

Jahresprogramm 2015 veröffentlicht

Mit rund 30 Veranstaltungen hat der Angelverein Nienborg e.V. nun sein umfangreiches Jahresprogramm 2015 veröffentlicht. Der Vorstand hat für seine jugendlichen und erwachsenen Mitglieder wieder viele interessante Angebote erarbeitet. Das Jahr 2015 steht beim AV Nienborg vor allem im Zeichen des 50-jährigen Vereinsjubiläums. Mit einem großen Fest wird der Verein dieses Ereignis am 20. Juni 2015 in der Niestadt feiern. Aber auch zahlreiche Angelveranstaltungen sind für das Jahr 2015 geplant. Highlight wird wieder das zehntägige Angelzeltlager im Juli und das Vater-Kind Angeln im September sein. Die Hauptversammlung wird am 24. Januar 2015 im Vereinsheim stattfinden. Im Februar stehen gleich mehrere Holzaktionen an, bevor die Angelsaison im April startet. Alle Termine des AV finden Sie im Jahresprogramm 2015.

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Fisch des Jahres 2015

Fisch des Jahres 2015

Der Huchen

Gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Angelfischerverbandes und des Bundesamtes für Naturschutz: Der Huchen ist einer der größten heimischen Fische aus der Lachsfamilie — Natürliche Bestände sind durch Lebensraumverluste stark bedroht — Durchgängigkeit der Fließgewässer erhalten und wieder herstellen

Der Huchen (Hucho hucho), auch Donaulachs genannt, wurde gemeinsam vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV)  und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Abstimmung mit dem Verband  Deutscher Sporttaucher (VDST) zum Fisch des Jahres 2015 gewählt. Der Huchen ist einer der größten heimischen Vertreter aus der Familie der Lachse (Salmoniden). Seine natürliche Verbreitung ist in Deutschland auf das Einzugsgebiet der Donau beschränkt. Deshalb wird er auch als „Donaulachs“ bezeichnet. Der Huchen ist in seinen Beständen stark bedroht und ist in der Roten Liste als „stark gefährdet“ eingestuft. Ebenso ist er im Anhang II der FFH-Richtlinie aufgelistet, womit er zu den Arten gehört, für die europaweit Schutzgebiete eingerichtet werden müssen.

Anfang des 20. Jahrhunderts war der Huchen in der Donau noch bis weit oberhalb Ulm und in den Donauzuflüssen wie Isar, Lech und Regen anzutreffen. Aber bereits 1881 gab es Hinweise auf die starke Behinderung der Wanderungen von Huchen durch die Errichtung von Wehren. Durch den mittlerweile starken Verbau und die massive Regulierung der Donau und ihrer Nebenflüsse sind die Wander- und Fortpflanzungsmöglichkeiten des Huchens so stark eingeschränkt, dass eine erfolgreiche Fortpflanzung und damit das Überleben in vielen Flussabschnitten nicht mehr möglich ist. Mit dieser Situation steht der Huchen stellvertretend für zahlreiche Fischarten unserer Fließgewässer.

„Der Erhalt des Huchens im Donausystem erfordert engagiertes Handeln aller Beteiligter: Zurzeit werden Huchen hilfsweise nachgezüchtet und durch Angelfischer im Donauraum besetzt, um so die noch verbliebenen Bestände zu stützen. Dies kann aber nur als eine vorübergehende Notmaßnahme gesehen werden“, sagte Dr. Christel Happach-Kasan, die Präsidentin des Deutschen Angelfischerverbandes. Zum Schutz des Huchens und dem Aufbau sich wieder selbst reproduzierender Bestände ist es zwingend notwendig, die letzten natürlichen Gewässerabschnitte zu erhalten und mit Renaturierungsmaßnahmen den verloren gegangenen Lebensraum wiederzugewinnen. „Dadurch sollen isolierte Bestände Verbindung erhalten. Dabei stehen die Wiederherstellung und Erhaltung frei durchwanderbarer Fließgewässer mit natürlicher Gewässerdynamik und Gewässerstruktur im Vordergrund. Das käme nicht nur dem Huchen zugute, sondern allen angestammten Bewohnern unserer heimischen Gewässer“, ergänzte BfN-Präsidentin Professorin Beate Jessel.
Hintergrund:
Der Huchen hat einen langgestreckten, im Querschnitt fast runden Körper. Auf dem kupferfarben-rotbraunen bis grünlichgrauen Rücken befinden sich zahlreiche kleine dunkle Tupfen. Er kann über 25 Kilo schwer und über 1,40 m lang werden; einzelne Exemplare erreichten früher auch über 1,5 m Körperlänge. Er  steht als Raubfisch in seinem Lebensraum an der Spitze der Nahrungskette. In der Literatur werden Nasen und Barben als typische Beute genannt. Auch deren Vorkommen sind in unseren vielfältig geschädigten Fließgewässern beeinträchtigt.
Der majestätisch anmutende „Donaulachs“ liebt schnellfließende, kühle und sauerstoffreiche Gewässer mit steinigem oder kiesigem Grund, den er für die Eiablage benötigt. In stau-regulierten Flussstrecken verschlammt oft der Boden. Dies hat zur Folge, dass der Huchen dort keine geeigneten Laichplätze findet. In kiesigen Bereichen der Äschen- und Barbenregion werden die Eier im März/April vom Weibchen in selbst geschlagenen Laichgruben abgelegt. Die geschlüpften Larven halten sich im Schutze der Kies- und Steinlücken auf und wachsen schnell heran. Im zweiten Jahr können Huchen bereits eine Länge von 30 Zentimetern erreichen. Geschlechtsreif ist der Huchen mit drei bis vier Jahren, seine Lebensdauer wird mit bis zu ca. 15 Jahren angegeben.  Am Laichgeschehen nehmen meist erst Tiere ab 80 cm Länge teil, weshalb vielerorts das Schonmaß zum Schutz der natürlichen Bestände auf über 90 cm gesetzt wurde.

Der Huchen ist kein typischer Wanderfisch, der lange Wanderstecken überwindet und dabei auch das Meer aufsucht. Er ist in dieser Hinsicht nicht mit dem verwandten Lachs oder dem Aal vergleichbar. Aber auch der Huchen wandert. Zur Laichzeit verlässt er seinen Standort. Seine Wanderungen in flussaufwärts gelegene seichte und kiesige Flussstellen zum Ablaichen können sich bis über 100 km erstrecken. Der Weg dorthin ist in vielen Zuflüssen der Donau durch Wasserkraftwerke und Querverbauungen versperrt. Allein in der Isar sind 35 Wasserkraftwerke in Betrieb, das erste wurde bereits 1896 errichtet. Neben den Verschlammungen von Staubereichen gefährden Wasserableitungen und die zu geringen Restwassermengen, oft  in Zusammenhang mit dem Schwallbetrieb von Wasserkraftanlagen, die Huchenbestände.

Berlin/Bonn, 12. November 2014

Foto-Hinweis
Foto: Herbert Frei
Das Foto darf unter Nennung des Bildautors (© Herbert Frei) und nur im Zusammenhang mit der Pressemitteilung zum Fisch des Jahres honorarfrei verwendet werden.
Foto-Hinweis

Weitere Informationen:

Deutscher Angelfischerverband e.V
www.dafv.deGeschäftsstelle Berlin
Weißenseer Weg 110, 10369 Berlin
Tel. 030/97104379, Fax 030/97104389
E-Mail: info-berlin@dafv.deGeschäftsstelle Offenbach
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Tel. 069/8570695, Fax: 069/873770
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