LFV Projekt: Die Rettung der Quappen

LFV Projekt: Die Rettung der Quappen

Quappen stehen in Nordrhein-Westfalen auf der „Roten Liste“ der Tiere, die vom Aussterben bedroht sind. Diese Fische stellen hohe Ansprüche an ihren Lebensraum. Ein Artenhilfsprogramm des DAFV-Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe soll die Wiederansiedlung der Quappen in Nordrhein-Westfalen – ausgehend von der Lippe – fördern.
 Im Mittelpunkt des Films stehen die kontrollierte Nachzucht der Quappen durch die Fischerei des Ruhrverbandes sowie der umfangreiche Besatz und Erfolgskontrollen von Anglern aus Hamm, die mit ihrem Engagement entscheidend zur Wiedereinbürgerung der Quappen beitragen.

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Sind unsere Flüsse noch zu retten?

Sind unsere Flüsse noch zu retten?

In vielfältiger Weise wirken sich Wasserkraftwerke, insbesondere Kleinwasserkraftwerke, nachteilig auf die ökologische Funktion und Durchgängigkeit von Fließgewässern aus. Neben der unmittelbaren Schädigung der Fische beschäftigt sich die Dokumentation „Sind unsere Flüsse noch zu retten?“ auch eingehend mit den weiteren negativen ökologischen Folgen der Wasserkraftnutzung. Bei dem Film handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Europäischen Angler Allianz (EAA), dem Verband der Europäischen Angelgerätehersteller (EFTTA) und dem Deutschen Angelfischerverband (DAFV).

Quelle: DAFV

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Weiße Fettbrocken am Dinkelufer

Weiße Fettbrocken am Dinkelufer

Das Bild ist ungewöhnlich das sich den Mitgliedern des Angelvereins Nienborg in den letzten Tagen am Dinkelufer bot. Von der Dinkel flussabwärts in Heek über Nienborg und bis nach Epe zog sich am Ufer eine große Spur von vielen kleinen Fettbrocken. Die weißen Fettbrocken von bis zu 2 cm Größe lagerten sich im Uferbereich des Flusses ab. Eigentlich sind die Mitglieder des Vereins schon einiges gewohnt, ob Öl, Gülle, Kadaver oder Farbe, vieles konnten die Angler schon in der Dinkel beobachten. Manches mit großen, einiges mit geringeren Auswirkungen auf die Bewohner des Flusses. Der aktuelle Fall von Umweltverschmutzung ist auch für die Nienborger Angler neu. Nachdem den Anglern die weißen Brocken aufgefallen waren, machten Sie sich auf der Suche nach dessen Herkunft. An mehreren Brücken wurde systematisch der Flusslauf stromaufwärts begutachtet. Südlich von Heek in Höhe -Oldemölls Venneken- konnte dann kein Fett mehr nachgewiesen werden. Auf Nachfrage bei einer in der Nähe ansässigen Fleischmehlfabrik gab es für die Angler dann die erhoffte Aufklärung. Nach Auskunft des Betreibers der Anlage habe es einen Zwischenfall im Produktionsbetrieb gegeben, so dass die gefundenen tierischen Fettbrocken (rund eine Schiebkarre voll) über die Entwässerung im Betrieb in die Dinkel eingeleitet wurden. Die Angler hielten sich bezüglich der Mengenangaben zurück, sie vermuten aber mehr als die vom Betreiber angegebene Menge. Das Ordnungsamt der Gemeinde Heek wurde indes vom Betreiber der Firma informiert. Leider ist die Informationskette aber dann abgerissen, so dass die ortsansässigen Angelvereine, die sich intensiv um den Schutz der Dinkel und seine Bewohnern kümmern, keine Nachricht erhielten. Unklar ist derzeit ob die Fettbrocken, die vor allem von Fischen mit der Nahrung aufgenommen werden können, einen Einfluss auf die Tiere haben. Zudem stellen sich die Angler die Frage, ob und wer ggf. diese Umweltverschmutzung zu beseitigen hat oder ob die Fettbrocken am Dinkelufer einfach verbleiben können.

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2014 Stör

2014 Stör

Der Deutsche Angelfischerverband (DAFV) hat in Abstimmung mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN), dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und dem Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) den Stör zum Fisch des Jahres 2014 gewählt.

Zwei Störarten waren bis in den Anfang des letzten Jahrhunderts in unseren Flüssen heimisch: der Europäische Stör (Acipenser sturio) in Elbe und Rhein und der Atlantische Stör (Acipenser oxyrhinchus) in der Oder. Inzwischen gelten beide Arten als ausgestorben. Der Verlust von Laichplätzen durch die Veränderungen der Gewässerstruktur, Aufstiegshindernisse durch Gewässerverbauungen sowie Verschmutzung und Überfischung sind Hauptursachen für das Verschwinden des Störs.

Der Stör ist ein Wanderfisch, der im Meer lebt, aber zum Laichen wie Lachs und Meerforelle in die Flussläufe aufsteigt.  Ohne vom Meer in die Flüsse zu wandern, können Störe keine sich selbst reproduzierenden Bestände aufbauen. Der Deutsche Angelfischerverband hat den Stör als Fisch des Jahres gewählt, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Verbau unserer Fließgewässer durch Wehre und Wasserkraftanlagen die Wiederansiedlung von wandernden heimischen Fischarten verhindert. Bei der anstehenden Novelle des EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) muss der Fischartenschutz mehr Beachtung finden als bisher: Kein weiterer Verbau unserer Flüsse und Bäche, Investitionen in Fischtreppen und Umgehungsläufe, um den Fischen das Wandern zu ermöglichen.

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DAFV startet mit neuer Internetseite

DAFV startet mit neuer Internetseite

DAFV geht online! Die Verschmelzung von VDSF und DAV zum Deutschen Angelfischerverband e.V. ist offiziell seit Juni vollzogen. Jetzt ist der DAFV mit seiner neuen Homepage auch online. Ins Auge sticht direkt das neue Logo des Dachverbandes. Es vereint, für den Kenner sichtbar, jeweils Teile aus den Logos beider Fusionspartner. Zum Start des Onlineangebotes des DAFV sind zwar noch nicht alle Seiten mit „Leben“ gefüllt, dafür bedarf es sicherlich noch etwas Zeit der gemeinsamen Verbandsarbeit. Jetzt schon kann sich jeder Angler einen ordentlichen Eindruck vom Auftritt des neuen Deutschen Angelfischerverbandes im Internet machen und auch seinen Verein in die umfangreiche Vereinsliste wiederfinden. http://www.dafv.de

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Fischereiverband gibt Stellungnahme zum Trophäenangeln ab

Fischereiverband gibt Stellungnahme zum Trophäenangeln ab

Hintergrund für die Stellungnahme des FV NRW e.V. ist die im NDR ausgestralte Reportage „Hobby mit Widerhaken“ vom 09.09.2013.
„Unter Trophäenangeln wird das Angeln auf kapitale Fische verstanden ohne die Absicht, diese Fische sinnvoll zu verwerten. Häufig geht dies einher mit dem Posieren von Fänger und Fang vor der Kamera und dem Zurücksetzen des Fisches (catch and release). Von dieser Praxis des Trophäenangelns distanziert sich der Fischereiverband NRW e.V. ausdrücklich. Durch Drill und Behandlung an der Luft ist der Fisch mit großer Wahrscheinlichkeit einem Stress ausgesetzt, der vermeidbar ist. Aus diesem Grund wird das Trophäenangeln für tierschutzwidrig gehalten. Trophäenangeln muss als Randerscheinung des Angelns gesehen werden. Es repräsentiert keineswegs die Fischereiausübung, die mehrheitlich im Einklang mit den Tierschutzbestimmungen durchgeführt wird.“
Lesen Sie hier die ausführliche Stellungnahme des Fischereiverbandes NRW: Stellungnahme Trophäenangeln

Auch der Landessportfischerverband Niedersachsen hat in einem offenen Brief Stellung zur Sendung genommen. Der Redaktionsleiter des NDR hat darauf ein Antwortschreiben veröffentlicht. Im Mindener Tageblatt ist bereits ein Artikel mit dem Titel „NRW-Behörde legt Trophäenangler trocken“ erschienen. Demnach sollen die Veterinärbehörden in allen 54 Kreisen und kreisfreien Städten von NRW Kontrollen und Bestandsaufnahmen durchführen. 

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Güster

Güster

Der Güster ist die „kleine Brasse“ unserer Gewässer. Die Form beider Fischarten ist sehr ähnlich, der stark seitlich zusammengedrückte Fisch und der insgesamt hochrückige Körper sind deutliche Merkmale für Güster und Brasse. Der Güster hat jedoch ein deutlich größeres Auge und wird nur bis maximal 35 cm lang.

Güster sind in nahezu allen Gewässern anzutreffen, mit Ausnahme von kühlen Seen. Güster sind oft in größeren Schwärmen und in Gesellschaft mit anderen Weißfischarten anzutreffen. Als Nahrungsgrundlage dient der Güster wirbellose Kleinorganismen (Insektenlarven, Schnecken, Muscheln) aber auch weiche Wasserpflanzen.

Der Güster ist in vielen Flüssen von NRW beheimatet und reproduziert sich ausreichend selbst. Eine Gefährdung liegt für diese Fischart nicht vor, so dass auch keine besonderen Schutzmaßnahmen gelten. Jedoch ist zu beobachten, dass die Bestände in klaren Gewässern rückläufig sind.

Bild: B. Heitmann
Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

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Ukelei

Ukelei

Der zu den Kleinfischen zählende Ukelei (Alburnus alburnus) wird 12 bis 15 (20) cm lang und ist in stehenden und langsam fließenden Gewässern anzutreffen. Der Ukelei ist ein oberflächenorientierter Schwarmfisch. Die Mundspalte ist steil nach oben gerichtet, sein deutlichstes Erkennungsmerkmal. Das oberständige Maul deutet auf seine Ernährungsweise der ausgewachsenen Tiere hin, der Ukelei frisst im Wesentlichen Insekten, die an der Wasseroberfläche erbeutet werden. Die Jungfische hingegen ernähren sich von Kleinorganismen wie Wasserflöhen.

Zur Laichzeit im April-Juni entwickeln die Männchen einen auffälligen Laichausschlag. Die Geschlechtsreife ist nach zwei bis drei Jahren erreicht. Der Laich-Akt findet in flachen Uferbereichen statt, die Eiablage (1.500 Stk./Weibchen) erfolgt portionsweise an Steinen und Wurzeln.

Die Schuppen der Ukelei lösen sich sehr schnell von der Haut, sobald man den Fisch anfasst. Im 19. Jahrhundert wurden aus den Schuppen der Ukelei Kunstperlen hergestellt für die tausende von Tiere ihr Leben lassen mussten. Dennoch gilt der Ukelei in NRW als nicht gefährdet und kommt in vielen Flüssen des Landes mehr oder weniger häufig vor.

Bild: B. Heitmann
Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

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Frischer Fisch im Angelcamp

Frischer Fisch im Angelcamp

Mit Freunden am Ufer sitzen, von der Natur umgeben, und die Angelrute als einziges Merkmal der Zivilisation in der Hand – so in etwa stellen sich die Jugendlichen des ASV Nienborg Dinkel ein Angelzeltlager vor. Und fast genauso war es für 30 Jungen und ein Mädchen jetzt auch in Ahlen an der Ems. Auf einer kleinen Lichtung direkt am Maisfeld,unweit eines Altarmes des Flusses gelegen, bauten die Jugendlichen ihre Zelte und die Küche auf. Ein ideales Plätzchen, um zu angeln, heißt es in dem Bericht der Reisegruppe. Und natürlich stand das Fischen auch im Mittelpunkt des Zeltlagers. Made um Made wurde an die zahlreichen Angelhaken gesteckt, um dann reichlich Fische aus der Ems zu ziehen. Die Angler fischten jedoch nicht nur am Altarm, sondern auch an der Ems selbst. Um dahin zu gelangen, ging es ein Stück durch den Wald. An der Ems mussten sie etwas länger ausharren, bis die Fische bissen. Zum Angelzeltlager gehörte aber mehr als das Angeln selbst. Jeden Tag ging es für die Hälfte der Jugendlichen ins Schwimmbad. Eine provisorische Dusche mit Wasser aus dem Tank oder eine Katzenwäsche in der Ems war eben doch nicht genug für das zehntägige Lager. Ein Bad in der Ems gehörte jedoch für fast alle Jugendlichen – genau wie die Lagertaufe – zum Zeltlager dazu. An den ruhigeren Abenden machten es sich die Jungangler am Lagerfeuer bequem. Wer selbst schon einmal im Ferienlager war, weiß, dass mindestens an einem Abend ein Angriff auf das Lager erfolgt. Für die Teilnehmer war das einer der Höhepunkte. Als die Jugendlichen aus der nahe gelegenen Gemeinde heimlich das Lager überfielen und den Wimpel klauen wollten, wurde es spannend. „Da konnte sich niemand mehr zurückhalten und die Jugendlichen beschützten das Lager und den Wimpel heldenhaft“, schreibt die Lagerleitung, die sich zudem ausdrücklich bei allen Betreuern bedankt. Für das leibliche Wohl der Jugendlichen sorgte Nadine Schubert. Bevor es wieder zurück nach Hause ging, wurden die „Angler der Woche“ geehrt. In diesem Jahr zog Jeremias Reinhold Rosery die meisten Fische aus der Ems. Der Pokal für das beste Gruppenzelt ging an das Team von Sebastian Büning.

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Insektenhotel in Kooperation entstanden

Insektenhotel in Kooperation entstanden

Tierische Bewohner hat die Bischof-Martin-Grundschule neuerdings: Denn auf dem Schulgelände steht seit Kurzem ein Insektenhotel. Das ist in Kooperation mit dem Nienborger Angelverein entstanden.
„Wir hatten schon mehrere Projekte mit dem Verein zusammen – zuletzt im Winter die Igelburg“, erklärt Schulleiterin Gabriele Hinze. Für das Insektenhotel baute Hausmeister Josef Mensing das Gestell. Die Kinder halfen dabei, die neue Behausung zu befüllen – zum Beispiel mit Ziegelsteinen oder Heu.
Außerdem informierten sich die Mädchen und Jungen über die möglichen Bewohner des Hotels und erstellten Steckbriefe zu den verschiedenen Insektenarten. Ein Projekt, bei dem die gesamte Schule beteiligt war – „und von dem man länger etwas hat“, so Gabriele Hinze. Denn nun gilt es abzuwarten, welche tierischen Gäste sich in der nächsten Zeit in der neuen Bleibe ansiedeln. . .

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