Bachforelle

Bachforelle

Die Verbreitung der Bachforelle erstreckt sich über ganz Mitteleuropa von Spanien bis Skandinavien. Außerdem kommt sie in Island, Nordafrika und im Kaukasus vor.
Die Bachforelle ist ein Standfisch von klaren, kühlen, sauerstoffreichen und schnell fließenden Bächen des Mittelgebirges und der Ebene (Quellregion und Oberläufe der Gewässer). Sie ist der Leitfisch der nach ihr benannten Forellenregion. Sie ist standorttreu, ausgesprochen revierbildend und auf Versteckmöglichkeiten angewiesen.

Die Bach-, Meer- und Seeforelle ist biologisch die selbe Fischart. Wanderverhalten und Reviereigenschaften tragen zu morphologischen Unterschieden bei. So ist bei der Meerforelle der Schwanz geradlienig während bei der Bachforelle eine leichte einkerbung zu erkennen ist.

Ein guter Forellenbach zeichnet sich daher durch eine Vielzahl unterschiedlicher Habitate aus: tiefe Kolke und Gumpen für große Forellen, unterspülte Wurzeln und Sträucher für 1 – 2 sömmrige Tiere sowie flache Bachabschnitte mit überhängenden Uferpflanzen oder reichen Unterwasserpflanzenbeständen als Aufwuchsplätze für die Brut. Weiterhin muß das Bachsystem in linearer Richtung durchgängig sein, da die Bachforelle zur Laichzeit (November – Dezember) kleinere und kleinste Nebenbäche aufsucht, um hier auf sandig­kiesigen, schnell durchströmten Flachwasserbereichen abzulaichen. Hier schlägt das Weibchen eine Laichgrube von 15 – 30 cm Tiefe.

Bachforelle (Foto: F. Wielers)Die Eier (ca. 1.500 – 2.000/kg; 4,5 – 5,8 mm Durchmesser) werden abgelegt, besamt und wieder mit Kies bedeckt. Die Elterntiere wandern anschließend in ihre Reviere zurück.
Die Nahrung der Forelle besteht vorwiegend aus Krebsen, Würmern, Schnecken und Insekten und gelegentlich aus kleineren Fischen. Bei entsprechendem Nahrungsangebot und größeren Wassertiefen können Bachforellen Gewichte bis zu 9 kg erreichen (EILTS 1991).

In einem typischen Forellenbach kommen neben der Bachforelle noch die Koppe und das Bachneunauge vor. Das Auftreten all dieser drei Arten spricht für ökologisch noch intakte Gewässer.

Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Fotos: B. Heitmann; F. Wielers

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