Angler machen sich Sorgen
-aho- Heek-Nienborg. „Petri heil“ – diesen Gruß könnten die Mitglieder des ASV Nienborg Dinkel e.V. demnächst wohl noch seltener vernehmen. Jedenfalls wenn es nach dem jüngsten Entwurf der Bezirksregierung Münster bezüglich der Erweiterung des Naturschutzgebietes (NSG) „Dinkeltalung“ geht, der unter den Anglern des ASV für Unmut sorgt.
Demnach soll das vorhandene NSG in der Wexter Bauernschaft deutlich vergrößert werden. „Den Plänen der Bezirksregion, die Artenvielfalt im Naturschutzgebiet Dinkeltalung zwischen Nienborg und Epe zu fördern, steht unser 250 Mitglieder starke Verein, der sich in der Vergangenheit stets um die Natur bemüht hat, durchaus positiv gegenüber“, erklärt Christian Schubert, (re., 1. Vorsitzende des ASV Nienborg Dinkel e.V.) hofft aber dringlichst auf eine Nachbesserung dieses Entwurfes, „der die Fischereirechte stärker berücksichtigt, wie es auch im Landschaftsgesetz vorgesehen ist“.
Im Gegensatz erster Planungen der Bezirksregierung, in der nur der östliche Uferabschnitt der Dinkel als Schutzzone ausgewiesen war, umfasse die neuste Detailkarte 2011 nun auch die Einbeziehung des westlichen Uferbereiches und damit den gesamten unteren Dinkelabschnitt. „Im Klartext bedeutet dies, dass wir mehr als ein Drittel unserer fünf Kilometer langen Dinkel-Pachtstrecke in der Zeit vom 15. März bis zum 31. Juli beidseitig nicht mehr betreten dürfen und damit die Fischerei nicht ausüben können“, so Schubert. „Mit einem einseitigen Betretungs- und Fischereiverbot am Ostufer während der Kernbrutzeit hätte der naturverbundene Verein sich noch gut arrangieren können“, so Schubert.