Flussbarsch
Der Barsch kommt mit Ausnahme Spaniens, der westlichen Balkanhalbinsel, Italiens, Schottlands und Nordnorwegens in fast allen Binnengewässern Europas und im Brackwasser der Ostsee vor.
Er ist ein euryöker (anpassungsfähiger) Standfisch von stehenden und langsam fließenden Gewässern mit hartem Grund. Junge Barsche leben meist in Ufernähe und ernähren sich von kleinen Wirbellosen (Würmer, Insekten, Schnecken) sowie von Fischlaich und -brut. Größere Exemplare halten sich bevorzugt in der Freiwasserzone auf und fressen vorwiegend Fische sowie gelegentlich auch Großkrebse.
In entsprechenden Gewässern können Barsche Längen von 30-40 cm und 1 kg Gewicht erreichen. Im Edersee wurde 1944 ein Barsch 7 kg Gewicht gefunden.
Die Laichzeit erstreckt sich – je nach Gewässer – von März bis Juni. Die Fische wandern teilweise kurze Strecken flußaufwärts, um an flachen Uferstellen abzulaichen. Hier werden die ca. 1,5 – 2 mm großen Eier (3.000 – 300.000/Weibchen) in Form von langen, netzartigen Gallertschnüren an Wasserpflanzen, Steinen oder Ästen abgelegt.