Traumzander in Schweden
Das Schweden viele beeindruckende Angelreviere bereithält ist sicherlich für viele Angler keine Besonderheit. Unzählige Flüsse und Seen, die überwiegend als Relikte nach der letzten Eiszeit entstanden sind, prägen das Landschaftsbild Schwedens. Ein ideales Land für einen Angelurlaub dachte sich auch Vereinsmitglied Benedikt Heitmann. Mit der Ruhe im südlichen Schweden in der Region Hamneda in der Nähe von Ljungby war es aber schnell vorbei, als sich beim Schleppfischen im Hängasjön ein Biss andeutete. Anfänglich ging Heitmann von einem Hänger oder einem Ast an der Angel aus, schließlich war der unregelmäßig gestaltete Gewässergrund nicht einfach mit dem Schleppfischen zu befischen. Als sich der vermeintliche Ast aber schließlich der Oberfläche näherte, war das Erstaunen groß.
Zum Leid des Unterfangkeschers gelang es ihm einen großen Zander an Bord des Bootes zu holen. Stattliche 85 cm lang war der tolle Fisch, der Aufgrund seines ausgeprägten Rückens ein Gewicht von fast 9 kg auf die Waage brachte. Tags zuvor gelang es schon einen kleineren Zander von 65 cm ins Boot zu holen. Der Ergeiz war natürlich geweckt und so gelang es Vereinsmitglied Heitmann eine dritten Zander, diesmal von 89 cm zu überlisten. Es war zwar der längste Zander, der aber mit knapp 7 kg weniger Gewicht auf die Waage brachte. „Ein tolles Erlebnis ist dieser See schon, oftmals ist man alleine auf dem Gewässer und kann die tolle Natur erleben“, berichtete Heitmann. „Obwohl diese Urlaubsregion eigentlich gar nicht erste Wahl war, schließlich war im Vorfeld der Reise kaum etwas über die Angelmöglichkeiten und mögliche Fangerfolge im Hängasjön zu erfahren. Aber neben den Zandern gelang es auch ca. 20 Barsche und 4 Hechte (50, 55, 62, 82) zu fangen.“ Der fast 9 kg schwere Zander dürfte nicht nur bei Heitmann sondern auch bei den heimischen Anglern lange in Erinnerung bleiben, denn nach Auskunft von Tore Persson ist es der größte bislang gefangene Zander im Hängasjön.