Fortpflanzung

Fortpflanzung

Fortpflanzung der Forellen

In der Zeit vom Oktober bis Januar ziehen die Forellen bachaufwärts. Sie suchen flaches, sauerstoffreiches Wasser des Oberlaufes auf. Die Bachforellen, sonst Einzelgänger, finden sich hier zu Paaren zusammen, um für Nachwuchs zu sorgen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Eileiter des Weibchens prall mit etwa 2000 Eiern gefüllt. Fischeier werden als Rogen bezeichnet. Deshalb heißen Fischweibchen auch Rogner. Das Männchen erzeugt Samenzellen. Sie schwimmen in der Samenflüssigkeit. Da diese weißlich aussieht, wird sie Milch genannt. Fischmännchen heißen daher Milchner.

Vor der Eiablage schlägt das Forellenweibchen mit kräftigen Schwanzschlägen eine flache Grube in den Sand oder Kies des Bachgrundes. Anschließend beginnt es mit dem Ablegen der Eier. Die abgelegten Eier bezeichnet man als Laich. Das Männchen schwimmt in unmittelbarer Nähe des Weibchens. Nachdem das Weibchen einen Teil des Laichs in der Grube abgelegt hat, spritzt das Männchen sofort seine Milch darüber. Bei Forellen findet also eine äußere Besamung statt. Die Samenzellen befruchten die Eizellen.
Im befruchteten Ei entwickelt sich zunächst der Embryo. Die Entwicklung dauert je nach Wassertemperatur 2 bis 3 Monate. Dann schlüpft die junge Forelle aus. Sie sieht einer erwachsenen Forelle noch nicht sehr ähnlich und wird deshalb als Forellen-Larve bezeichnet. Der Kopf der Forellenlarve ist noch kugelig, die Mundöffnung klein. Am Bauch hängt ein Dottersack. Er ist ein Vorratsspeicher, von dem der Junglisch zehrt. Etwa 6 Wochen lang wachsen die Jungforellen zwischen den Steinen am Gewässergrund heran. Sie ernähren sich dabei auch von kleinen Wassertieren, die sie in unnrittelharer Nähe erbeuten können. Wenn der Dottersack aufgezehrt ist, sind alle Flossen ausgebildet Die Schwimmblase ist voll entwickelt und gefüllt. Die junge Bachforelle ist nun selbständig.

Quelle: Biologie heute 1
Herausgeber: Schrödel Schulbuchverlag Hannover

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