Thema Nature Challenge 2012
Die Nature Challenge 2012 steht unter dem Thema:
-Förderung der Artenvielfalt im und am Gewässer durch den Einsatz von Totholz-
Heutzutage sind Uferrandstreifen, Fließgewässer und Seen vielfach „aufgeräumt“. In unserer Kulturlandschaft wirken abgestorbene Bäume als unordentlich und werden/wurden entfernt. Die Folgen sind monoton strukturierte, geradlinige Uferbereiche und Gewässersohlen, die von nur wenigen Tieren und Pflanzen besiedelt werden. In den sandigen Tieflandflüssen wird die Strukturarmut deutlich sichtbar. Das Sohlsubstrat wird ständig verlagert. Optisch mag die Wellenform des Sandes beeindrucken, die ständige Verlagerung des Sohlsubstrates lässt aber kaum dauerhaftes Leben am Gewässergrund zu. Zudem herrscht vielfach die Meinung vor, dass umgekippte Bäume im Uferbereich Auswirkungen auf den Hochwasserschutz haben und diese zu Uferschäden führen. Vor diesen Hintergründen wurde in der Vergangenheit jegliches Totholz aus den Gewässerbereichen entfernt.
Ein sich selbst überlassenes natürliches Gewässer würde keinesfalls so aussehen. Wenn man der Natur freien Lauf lassen könnte, würde vielfach abgestorbenes Holz der Ufervegetation oder Treibholz an den Uferbereichen und in einem Gewässer zu finden sein. Zweige, Äste, Wurzelstöcke und Baumstämme strukturieren dabei das Gewässer und das Ufer. Das Vorhandensein dieses Totholzes wirkt sich positiv auf den Lebensraum Gewässer aus.